Eintracht Frankfurt im Gegnercheck Die Hoffnungen ruhen auf André Silva

Leverkusen · Bayer Leverkusens nächster Gegner Eintracht Frankfurt stellt in André Silva den derzeit dritterfolgreichsten Torjäger der Bundesliga. Nach dem plötzlichen Abgang von Bas Dost ist die SGE mehr denn je auf die Treffer des Portugiesen angewiesen.

 Frankfurts André Silva (l.) jubelt nach seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 neben Mönchengladbachs Torwart Yann Sommer.

Frankfurts André Silva (l.) jubelt nach seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 neben Mönchengladbachs Torwart Yann Sommer.

Foto: dpa/Arne Dedert

Die Mannschaft Angreifer Bas Dost (vier Tore) hat die Eintracht in der kurzen Weihnachtspause überraschend verlassen und sich dem belgischen Meister FC Brügge angeschlossen. In André Silva (neun Tore) steht Trainer Adi Hütter damit nur noch ein Mittelstürmer zur Verfügung. Sommerzugang Ragnar Ache ist nach seiner Oberschenkelverletzung noch nicht fit und verpasst sowohl das Liga-Spiel gegen Leverkusen als auch das Pokalduell beider Klubs am 12. Januar in der BayArena. Kapitän David Abraham beendet seine Profi-Karriere und kehrt in seine Heimat Argentinien zurück – allerdings erst Mitte Januar und damit nach den beiden Spielen gegen den Werksklub. Sebastian Rode (5. Gelbe) verpasst das erste Aufeinandertreffen.

Die Form Im letzten Bundesliga-Spiel vor den Feiertagen haben die Hessen ihre Durststrecke mit einem 2:0-Erfolg beim FC Augsburg beenden können. Zuvor war die SGE neun Mal in Serie ohne Erfolg geblieben. Mit acht Remis in 13 Partien sind sie zudem die Unentschieden-Könige der Liga. Das Hütter-Team verfügt über gute Comeback-Qualitäten und hat bereits acht Punkte nach einem Rückstand gesammelt. Einen Vorsprung zu verwalten gehört hingegen nicht zu den Stärken des Tabellenneunten. Gegen Gladbach führte das Hütter-Team nach 90 Minuten mit 3:1, musste sich dann aber mit einem Punkt begnügen. Auch in Wolfsburg verspielte Frankfurt ein 1:0 und unterlag am Ende noch mit 1:2 bei den Niedersachsen.

Darauf muss Bayer 04 achten Die große Stärke der Frankfurter in dieser Spielzeit ist die Offensive. Nur drei andere Mannschaften haben sich im ersten Saisonabschnitt mehr Großchancen als die Hessen erspielt. Anders als in vorherigen Jahren setzt Frankfurt inzwischen weniger auf die physische Wucht des Teams, sondern probiert es verstärkt spielerisch. In der Mittelfeldzentrale zieht Daichi Kamada die Fäden. Der Japaner kommt bereits auf sechs Torvorlagen – nur Münchens Kingsley Coman hat mehr. Aymen Barkok hat sich mittlerweile einen festen Platz in Frankfurts Offensive erarbeitet und auch Neapel-Leihspieler Amin Younes ist mit seinen Tempodribblings eine stete Gefahr. André Silva überzeugt bislang als Vollstrecker.

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