Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) 25 Anlagenmechaniker vom Obermeister feierlich losgesprochen

Anrath · Bestes Klima. Nicht das sonst übliche durch die Rohre, Heizungssysteme oder durch die Duschköpfe laufende Wasser, sondern den Sekt oder den bei Schmitz-Mönk in Anrath selbst gebrauten Gerstensaft hatten sich die jungen Leute redlich verdient – als jetzt 25 ehemalige Azubis losgesprochen und die Anlagenmechaniker für die Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) in den Gesellenstand erhoben wurden.

 In der Hausbrauerei Schmitz-Mönk in Anrath wurden die Auszubildenden losgesprochen.

In der Hausbrauerei Schmitz-Mönk in Anrath wurden die Auszubildenden losgesprochen.

Foto: Norbert Prümen

„Erhebt Euch von den Plätzen“, sagte Innungs-Obermeister Michael Smeets (Kempen) vor der Lossprechung. Kurz zuvor hatte Smeets, der als Sanitär- und Heizungsbauer seit etwa 25 Jahren in Kempen selbstständig ist, den jungen Männern, diesmal war keine Frau dabei, mit auf den Weg gegeben, interessiert und neugierig zu bleiben, sich fortzubilden und zu spezialisieren: „Aber überschätzen Sie sich dabei nicht.“

Lehrer des Rhein-Maas-Berufskollegs, Vertreter der Ausbildungsbetriebe, Ehren-Obermeister Leo Dammer, die vom Kempener Heribert Welter angeführte Prüfungskommission und viele Eltern und Freundinnen waren mit dabei, als der Haupt-Geschäftsführer der Handwerkskammer Niederrhein, Marc Peters, die Festrede hielt. Peters stellte erst einmal den breit aufgestellten Dachverband mit seinen 41 Innungen, mit rund 14.500 Betrieben und 50.000 Mitarbeitern in den Regionen Krefeld, Kreis Viersen und dem Rhein-Kreis Neuss vor.

„Sie haben sich einen tollen Beruf ausgesucht, der sie weiterhin nach der anspruchsvollen Ausbildung fordern wird“, sagte Peters und dankte auch den Betrieben, die die Azubis beschäftigt hatten. „Ruhen Sie sich nicht auf den Lorbeeren aus, jetzt geht es nämlich erst richtig los“, sagte auch der Geschäftsführer, der hofft, dass viele die Fortbildungsmöglichkeiten nutzen, den Betriebswirt im Handwerk machen, den Meister oder das Studium im Fach der Versorgungstechnik.

„Ich habe fast alles richtig gemacht“, sagte der Grefrather Julian Fischer. Der 21-Jährige war durch ein mehrwöchiges Praktikum zu dem Handwerk gekommen, hatte sich danach dreieinhalb Jahre lang in der Viersener Peitz GmbH ausbilden lassen und bereits eine feste Anstellung in einem anderen Viersener Unternehmen gefunden. „Noch haben wir keine großen Probleme, Nachwuchs zu bekommen“, sagte am Rande Obermeister Michael Smeets. Allerdings wünschte er sich, dass sich nach dem Aus der Haupt- und Realschulen viele Eltern nicht schon viel zu früh für den Besuch ihrer Kinder an anderen weiterführenden Schulen entschieden und die Möglichkeiten, dass die Kinder sich vielleicht besser für ein Handwerk eignen, erst einmal außen vor ließen. Smeets: „Der Beruf ist abwechslungsreich und hat schon lange nichts damit zu tun, dass die Azubis nur die Besen in der Hand haben und als Letzte die Werkstätten aufräumen müssen.“

Das sind die neuen Anlagenmechaniker für den Bereich SHK: Nettetal: Lukas Börkel, Rudolf Brauer, Adrian Lieckefeld, Dominik Schmitz, Daniel Zelinski, Niklas Hendrix; Kempen: Joshua Zawiasa, Lundrim Ibrahimi, Alexander Schmitz, Mario Weenen; Grefrath: Julien Fischer, Tim Wanraths; Viersen: Dominik Drommler. Simon Mankertz, Marvin Rabe, Christian von der Bank; Brüggen: Nikolai Gavez, Marc Thomsen; Niederkrüchten: Christian Hermanns, Jan van der Weyden; Tönisvorst: Michael Witt, Düsseldorf: Marcel Kolasa, Erkelenz: Robin Küpper, Mönchengladbach: Mario Webers. Prüfungsbester war schon bei der Sommerprüfung der Mönchengladbacher Angelo Kaiser gewesen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort