Tanja Spill vom TSV Bayer Dormagen Optimismus dank gutem Saisonstart

Dormagen · 800-Meter-Spezialistin Tanja Spill hat sich beeindruckend zurückgemeldet. Die Athletin des TSV Bayer Dormagen will sich unbedingt für Olympia qualifizieren. So ist der Stand der Dinge.

 Nach einem vielversprechenden Auftakt der Freiluftsaison blickt Tanja Spill zuversichtlich in die Zukunft.

Nach einem vielversprechenden Auftakt der Freiluftsaison blickt Tanja Spill zuversichtlich in die Zukunft.

Foto: Dirk Fusswinkel

Mit ihrem guten Start in die Freiluftsaison hat Tanja Spill vom TSV Bayer Dormagen unterstrichen, was sie schon im Winter in der Halle immer wieder betont hatte. Bei den Olympischen Spielen in Tokio möchte sie im 800-Meter-Wettbewerb unbedingt dabei sein. Nach den exzellenten 2:02,74 Minuten am Freitag beim international stark besetzten Meeting in Dessau war sie am Sonntag in Rehlingen zwar nicht mehr ganz so schnell unterwegs (2:03,56), dennoch brachten ihr beide Wettbewerbe ordentlich Punkte für die Weltrangliste, über die neben der Normzeit auch eine Olympia-Qualifikation möglich ist.

„Mit solchen Zeiten in die Saison einzusteigen, ist perfekt. Ich bin auf dem richtigen Weg“, sagt Tanja Spill. Nach den beiden ersten Freiluftrennen hat sie einen Sprung auf Platz 60 der bereinigten Weltrangliste gemacht. Bereinigt heißt, dass dort die Läuferinnen nicht berücksichtigt sind, die keine Chance mehr haben, weil eine Nation nur drei Athletinnen nach Tokio schicken darf. Wer zum Stichtag 29. Juni zur Top 48 gehört, hat das Olympia-Ticket sicher. Bis dahin fehlen Spiel aktuell noch 22 Punkte. „Ich habe ausgerechnet, dass ein Sieg bei den Deutschen Meisterschaften mit einer Zeit von 2:03 Minuten schon reichen könnte, um die Lücke zu schließen“, erklärt die Dormagenerin. Die nationalen Titelkämpfe steigen vom 4. bis 6. Juni in Braunschweig.

Um dort in Bestform zu sein, pausiert Tanja Spill am kommenden Wochenende. Kurz nach der DM hat sie aber laut ihrem Trainer Willi Jungbluth schon für ein Sportfest in Nizza (Frankreich) gemeldet, am 29. Juni steht auch ein Start in Luzern (Schweiz) im Terminkalender. Zudem ist dazwischen noch ein weiteres Rennen geplant, um möglichst viele Weltranglistenpunkte sammeln zu können. „Da müssen wir aber noch mit Managern sprechen, um zu gucken, in welches Feld Tanja noch reinkommt“, sagt Jungbluth Wobei der TSV-Trainer es seinem Schützling nach den Trainingseindrücken und dem guten Saisonstart sogar auch zutraut, sich direkt über die Normzeit von 1:59,50 Minuten zu qualifizieren. „Wenn sie einen Sahnetag erwischt, an dem alles passt, ist das möglich“, betont Willi Jungbluth.

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