Basketball Elephants werden vom Pech verfolgt

Grevenbroich · Jetzt muss der Basketball-Regionalligist aus Grevenbroich auch noch lange auf seinen besten Verteidiger Tim Elkenhans (21) verzichten.

 Fällt mit gebrochenem Kahnbein lange aus: Tim Elkenhans.

Fällt mit gebrochenem Kahnbein lange aus: Tim Elkenhans.

Foto: Michael Ritters

Den NEW’ Elephants klebt in dieser Spielzeit wirklich das Pech an den Fersen: Der Abgang des bärenstarken Andrija Blatancic zu den Fürstenfeld Panthers (2. Liga Österreich), die monatelangen Ausfälle der zur Stammrotation zählenden Leistungsträger Moritz Krume (beruflich) und Thabiso Mkwanazi (verletzt) und die von gravierenden Personalproblemen durchzogene Vorbereitung – das alles hatte der als Trainer und Sportlicher Leiter für den Basketball-Regionalligisten tätige Ken Pfüller (fast) klaglos weggesteckt.

Doch die nächste Hiobsbotschaft am frühen Donnerstagnachmittag schlägt dem 45-Jährigen aufs Gemüt: Tim Elkenhans, in den mit Niederlagen abgeschlossenen Liga-Spielen gegen Bonn, Hamm und Wulfen wegen eines schmerzenden Handgelenks ohnehin kein Faktor, hat sich einen Kahnbeinbruch zugezogen und ist damit erstmal bis zur Rückrunde raus. Das findet sein Coach „ziemlich heftig“, ist der 21-Jährige in seinem neuen Job als „Verteidigungsminister“ der Elephants doch nicht zu ersetzen. Und weil es gerade so richtig mies läuft, hat sich die ins Auge gefasste Verpflichtung eines schon in der Pro A beschäftigten Akteurs erledigt. Seit Mittwoch nimmt zwar der 1,96 Meter große Flügelspieler Benny Mungu am Mannschaftstraining teil, doch ist der 21-Jährige vorerst nicht für Einsätze in der Regionalliga vorgesehen. „Aber er hilft uns im Training“, erklärt Pfüller.

Personell gehen die Grevenbroicher damit weiter auf dem Zahnfleisch, denn auch David Markert (fehlte schon gegen Wulfen) und Balla Thiam sind gesundheitlich angeschlagen. Ihr Einsatz am Samstag (19 Uhr) in der Vestischen Arena Alfons Schütt bei Citybasket Recklinghausen ist mehr als fraglich. Und trotzdem bleibt Pfüller positiv, streicht den ungebrochenen Teamgeist heraus: „Die Mannschaft hält zusammen, ist miteinander happy und traurig. Von der persönlichen Seite her passt das schon.“ Auch hat Marc Raß, gemeinsam mit Dzemal Selimovic (beide 16,7) nach John Murry (21,0) im Schnitt zweitbester Punktesammler im Team, angekündigt, sich nun wieder mehr auf Basketball konzentrieren zu können. Weil personelle Verstärkungen fürs Erste ausfallen, setzt Pfüller voll auf den aktuellen Kader. „Und ich denke, mit dieser Mannschaft müssten wir noch ein paar Spiele gewinnen können, auch wenn jetzt die schwereren Gegner kommen.“

Interessantester Spieler beim Gegner ist der 2,01 Meter große Tyson Kanseyo. Der US-Boy mit niederländischem Pass ist im Schnitt für 17,5 Punkte und 8,2 Rebounds gut.

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