Basketball Elephants sind selbst für ihren Trainer ein Rätsel

Grevenbroich · Zum Liga-Auftakt erwarten die Korbjäger aus Grevenbroich am Samstagabend in der Sporthalle am Torfstecherweg in Gustorf die Telekom Baskets Bonn II.

 Immer voll drauf: Im Angriff fackeln David Markert (l.) und die Elephants Grevenbroich in dieser Saison nicht lange.

Immer voll drauf: Im Angriff fackeln David Markert (l.) und die Elephants Grevenbroich in dieser Saison nicht lange.

Foto: www.magentacloud.ds/www.magentacloud.de

Ein Corona-Fall beim gastgebenden SV Haspe hatte den Saisonauftakt der NEW’ Elephants am vergangenen Wochenende platzen lassen, doch jetzt soll es klappen: Am Samstag (Anpfiff 19.30 Uhr) eröffnen die Regionalliga-Basketballer aus der Schlossstadt in heimischer Sporthalle Gustorf gegen die Telekom Baskets Bonn II eine Spielzeit mit vielen Fragezeichen. „Wie stark wir wirklich sind, kann ich immer noch nicht richtig einschätzen“, sagt Trainer Ken Pfüller. 

Darum erstmal zum Gegner aus der ehemaligen Bundeshauptstadt: Die Zweitvertretung der im Oberhaus spielenden Profi-Truppe geht die Mission Klassenverbleib wie immer mit einer Mischung aus sehr jungen Spielern und schon erfahreneren Akteuren an. In David und Jonas Falkenstein sowie Thomas Wieder stehen drei Korbjäger in der Mannschaft, die bereits Erfahrung in der Regionalliga oder der ProB vorweisen können. Ehemalige und aktuelle Akteure der Nachwuchs-Basketball Bundesliga (NBBL) bilden den Stamm der Mannschaft von Trainer Marko Zarkovic. Der jüngste ist Janne Müller, erst im vergangenen Monat 15 Jahre alt geworden. Wettbewerbsfähig machen das Team US-Boy Matt Frierson und sein mit einem niederländischen Pass ausgestatteter Landsmann Shaquille Rombley. Beide hatten in der Vorbereitung als Trainingsspieler auch der Bundesliga-Mannschaft der Baskets angehört und in Testspielen ihr Können unter Beweis stellen können. Was sie so drauf haben, zeigten sie bereits beim 94:75-Sieg über den TSV Bayer 04 Leverkusen II. Rombley legte mit 28 Punkten und zehn Rebounds gleich mal ein Double-Double auf. „Dabei hat er insgesamt nur knapp 20 und im vierten Viertel gar nicht mehr gespielt“, stellt Pfüller bewundernd fest. Der 2,03 Meter große Center war im Sommer auch den Elephants angeboten worden. „Aber ich konnte ihm finanziell nichts anbieten“, sagt Pfüller, der den 2,05 Meter großen Dzemal Selimovic als Gegenspieler des 24-Jährigen erkoren hat. Frierson, am Sieg über Leverkusen mit 25 Punkten (7/12 Dreier) beteiligt, lief zuletzt für VIPTech Campo Mourao Basquet in der ersten brasilianischen Liga auf. Den 1,85 Meter großen Guard soll Grevenbroichs neuer „Verteidigungsminister“ Tim Elkenhans, unterstützt von Thomas Lehnen, an die Kette legen.

Und damit zu den Elephants: Die müssen noch Monate auf Thabiso Mkwanazi und Moritz Krume verzichten, auch der angeschlagene Julius Wesemann fällt aus. Die Taktik ist angesichts der fehlenden Größe im Kader ein Selbstläufer: „Die beiden Mannschaften sind sich eigentlich ganz ähnlich“, sagt Pfüller: „Bonn verteidigt auch ganz gerne in einer aggressiven Ganzfeldpresse, schließt die Angriffe aber nicht so schnell ab wie wir.“ Obwohl Quervergleiche hinken, gewinnt er aus dem Auftritt der Baskets gegen die Bayer-Bubies Erkenntnisse für Samstag. „Wir haben in der Vorbereitung gegen Leverkusen zwar verloren, aber da waren wir auch nur zu sechst.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort