Weltranglistenturnier in Mönchengladbach Squash-Elite soll auch 2022 nach Rheydt kommen

Squash · Im Vorjahr fand erstmals ein Weltranglistenturnier in Mönchengladbach statt. Dieses Jahr soll es eine Wiederholung geben. Die Gespräche mit der internationalen Spielervereinigung PSA laufen. Damit soll dem heimischen Talent Jan Wipperfürth eine Bühne geboten, aber auch dem Sport im Allgemeinen bekannter gemacht werden.

  Paul-Ludger Schmitz (links), Turniersieger Sebastien Bonmalais und Schiedsrichter Nicolas Barbeau bei der Austragung im Vorjahr.

Paul-Ludger Schmitz (links), Turniersieger Sebastien Bonmalais und Schiedsrichter Nicolas Barbeau bei der Austragung im Vorjahr.

Foto: Nicolas Barbeau

Im Vorjahr kamen weltklasse Squash-Spieler im Rheydter Sportcenter Elan Vital zusammen, um erstmals die „elan Vital Open“ auszuspielen. Das mit insgesamt 3000 US-Dollar dotierte Weltranglistenturnier gehörte zur Challenger-Tour der internationalen Spielervereinigung PSA (Professional Squash Association). Es war das erste hochrangige Squah-Turnier dieser Art in Mönchengladbach. Und für dieses Jahr ist Paul-Ludger Schmitz, Geschäftsführer bei Elan Vital in Rheydt, bezüglich einer Wiederholung des internationalen Wettbewerbs zuversichtlich.

 Der 19-jährige Jan Wipperfürth.

Der 19-jährige Jan Wipperfürth.

Foto: Michael Welte

„2022 soll es nach menschlichem Ermessen wieder ein Weltranglistenturnier geben“, sagt er. Mit der Spielervereinigung PSA als Ausrichter der Turniere sei man dazu bereits in guten und fortgeschrittenen Gesprächen, sagt Schmitz. Zusätzlich sei man aber noch auf Sponsorensuche für die Veranstaltung. Einen konkreten Termin gebe es allerdings noch nicht, voraussichtlich soll das Turnier aber nach den Sommerferien im August stattfinden. „Wir müssen immer schauen, welche internationalen Squash-Turniere parallel stattfinden. Denn wir haben natürlich ein Interesse daran, dass starke Spieler bei uns spielen“, sagt Schmitz.

Einer, der sicher dabei sein dürfte, ist dann Lokalmatador Jan Wipperfürth. Im Vorjahr scheiterte der inzwischen zweifache deutsche U19-Meister jedoch in seinem Auftaktmatch gegen Marek Panacek aus Tschechien. Das Turnier gewann damals der Franzose Sebastien Bonmalais, derzeit auf Platz 41 der Weltrangliste. Dennoch verbuchte der 19-jährige Wipperfürth im vergangenen Jahr deutliche Fortschritte und erreichte unter anderem beim Ranglistenturnier in Hamburg die 2. Runde. In der PSA-Weltrangliste verbesserte er sich auf Platz 389. „Wir wollen mit dem Turnier vor allem Talente fördern – und auch Wipperfürth eine Bühne geben“, sagt Schmitz.

Gleichzeitig geht es ihm mit dem Turnier aber auch darum, die Sportart zu bewerben. Das Elan Vital ist die einzige Heimat eines Squash-Vereins in Mönchengladbach, dem Rheydter Squashclub RSB, für den auch Wipperfürth spielt. Schmitz ist Vorsitzender des Vereins „Wir sind eine Randsportart, für die es überlebenswichtig ist, dass Leute hingegen und das Risiko auf sich nehmen, eine derartige Veranstaltung zu organisieren. Der Sport überlebt nur, wenn man ihm eine Bühne gibt“, sagt Schmitz.

Denn öffentliche Förderung gebe es laut ihm für den Sport kaum. „Squash wird fast immer nur in kommerziellen Hallen angeboten“, sagt er. Im Ausland sei das anders, dort würden auch Kommunen solche Anlagen betreiben. Das mache vor allem in Deutschland die Nachwuchsarbeit im Squash schwierig. „Daher ist es wichtig, dem Sport ein Podium zu geben, um im Gespräch zu bleiben“, sagt Schmitz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort