Hinrunden-Rückblick TV Korschenbroich Absolut im Soll – aber mit Luft nach oben

Analyse | Handball-Regionalliga · Der TV Korschenbroich mischt in der Regionalliga oben mit. Nach der Corona-Pause fand das Team von Dirk Wolf schnell die alten Stärken wieder. Noch fehlt es gelegentlich aber an der nötigen Konstanz. Für die Rückrunde hofft man auch die Rückkehr von Kapitän David Biskamp.

 Gegen interaktiv Handball (30:34) kassierte der TV Korschenborich eine seiner bislang zwei Saisonniederlagen. Derzeit liegt der TVK auf Platz zwei der Tabelle.

Gegen interaktiv Handball (30:34) kassierte der TV Korschenborich eine seiner bislang zwei Saisonniederlagen. Derzeit liegt der TVK auf Platz zwei der Tabelle.

Foto: Dieter Wiechmann

Wie bereits seit Jahren gehört der TV Korschenbroich auch in dieser Saison zur Spitzengruppe der Regionalliga. Derzeit belegt die Mannschaft von Trainer Dirk Wolf mit 18:4-Punkten den zweiten Tabellenplatz hinter dem TV Aldekerk, der aber auch zwei Spiele weniger absolviert hat. Ein Blick zurück auf die Hinrunde der Korschenbroicher.

 Gerade in der Offensive gehört Korschenbroich zu den stärksten Mannschaften der Liga.

Gerade in der Offensive gehört Korschenbroich zu den stärksten Mannschaften der Liga.

Foto: Michael Jäger

Wie war der Saisonverlauf?

Der Saisonstart verlief mit zwei Erfolgen recht vielversprechend, ehe es in Aachen beim 19:24 den ersten Rückschlag gab. Es folgten drei Siege in Folge bis die zweite Niederlage  mit 30:34 gegen interaktiv Handball zu Buche stand. Danach ließen die Schützlinge von Trainer Wolf jedoch nichts mehr anbrennen und fügten ihrem Konto durch vier Siege in Serie acht Punkte hinzu. „Wir sind absolut im Soll, haben wir doch vor dem Start einen Platz unter den ersten drei Mannschaften als Ziel ausgegeben“, sagt Wolf und fügt hinzu: „Mit dem Erreichten bin ich zufrieden, auch wenn in spielerischer Hinsicht noch Potenzial vorhanden ist.“

 Torwart Max Jäger ist Teil der guten Defensive.

Torwart Max Jäger ist Teil der guten Defensive.

Foto: Dieter Wiechmann

Was lief gut?

Korschenbroich stellte zum Jahresende den zweitbesten Angriff der Liga und gehörte auch defensiv zu den stärksten Teams, hatten in den letzten Begegnungen allerdings zu viele Gegentreffer kassiert. Außerdem gelang es bei den Heimspielen immer wieder, die Fans zu begeistern. Die Mannschaft ist seit längerer Zeit zusammen und stellt mittlerweile eine verschworene Gemeinschaft dar. „So wie die Jungs arbeiten und trainieren und wie sie auch außerhalb des Spielfeldes zusammenhalten, dass ist schon eine richtig tolle Sache“, sagt der Korschenbroicher Trainer. Erstaunlich war auch, wie schnell die Mannschaft nach der langen Corona-Pause wieder zu ihrem Spiel fand. „Wir haben nicht lange gebraucht, um wieder ansehlichen Handball zu spielen. Begeistert war ich auch vom Fitness-Zustand der Spieler, die auch in der freien Zeit gut gearbeitet haben. Sie hat schon häufig gezeigt, was ich sehen möchte, aber leider noch nicht dauerhaft, daran gilt es noch zu arbeiten“, sagt Wolf.

Was muss besser werden?

Es mangelt noch an der Konstanz. Das war besonders deutlich in den Partien gegen Neuss und Gelpe/Strombach zu erkennen. Eigentlich war Korschenbroich in beiden Begegnungen das dominante Team, leistete sich dann jedoch Schwächephasen, die vermehrt zu unnötigen Fehlern führten. So konnten die Gegner wieder ins Spiel kommen und die Partien wurde noch einmal spannend. Beide Spiele konnten zwar gewonnen werden, aber die Leistungsschwankungen haben dem Trainer nicht gefallen. „Wir müssen es einfach schaffen, über 60 Minuten eine konstante Leistung abzurufen, ohne immer wieder in Schwächephasen zu geraten und den Gegner damit wieder ins Spiel zu holen“, sagt Wolf.

Personal und Neuzugänge:

Personelle Veränderungen wird es nach der Weihnachtspause nicht geben, allerdings hoffen die Korschenbroicher auf eine Rückkehr von Kapitän David Biskamp. Nach seiner schweren Knieverletzung hat der Linksaußen vor gut drei Wochen das individuelle Training begonnen und wird im Januar bereits gemeinsam mit der Mannschaft arbeiten. „Für 60 Minuten wird es sicherlich noch nicht reichen, aber wir hoffen, David zum Start der Punktspiele wieder sporadisch einsetzen zu können“, sagt Wolf.

So sieht die Vorbereitung aus:

Der Trainingsbetrieb startet am 3. Januar und in dieser Woche sind drei Einheiten vorgesehen. Wenn möglich, soll ein Testspiel am ersten Januar-Wochenende gegen Schalksmühle stattfinden. „Es ist wichtig, dass wir so schnell wie möglich wieder unseren Rhythmus finden“, sagt Wolf. „Das sollte allerdings auch gelingen, denn die Pause war ja nicht so lange.“

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