Handball Mark Schmetz und Merten Krings sind wieder vereint

Krefeld · Der neue Trainer der HSG Krefeld Niederrhein und der Kapitän spielten einst gemeinsam beim ASV Hamm-Westfalen. Jetzt tritt der Coach sein Amt bei den Eagles an. Er will klare Strukturen schaffen und Aufgaben verteilen.

 Im Bild von  links: Kapitän Merten Krings, die Neuzugänge Gustav  Koenig und Julian Athanassolglou, Trainer Mark Schmetz, Neuzugang Fritz Ferdinand Bitzel, der Sportliche Leiter Stefan Nippes und die beiden Neuzugänge Tim Claasen und Loic Kaysen.

Im Bild von  links: Kapitän Merten Krings, die Neuzugänge Gustav  Koenig und Julian Athanassolglou, Trainer Mark Schmetz, Neuzugang Fritz Ferdinand Bitzel, der Sportliche Leiter Stefan Nippes und die beiden Neuzugänge Tim Claasen und Loic Kaysen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Als Mark Schmetz am Mittwochabend sein Amt als Trainer des Handball-Drittligisten HSG Krefeld Niederrhein antrat, gab es ein freudiges Wiedersehen mit Merten Krings. Der Niederländer und sein künftiger Kapitän spielten zwischen 2010 und 2012 für den Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen. „Es ist gut und ein Vorteil, dass man Spieler kennt, wenn man zu einem neuen Verein kommt“, sagte der 45-Jährige im Gespräch mit unserer Redaktion.

Seine neue Mannschaft kennt Schmetz als Ex-Trainer von Schalksmühle natürlich aus den Spielen der Vorsaison gegen die HSG gut: „Das ist ein sehr gutes Team, das in der Hauptrunde nicht umsonst Erster war. In der Aufstiegsrunde ist dann oft die Tagesform entscheidend. In der Mannschaft steckt ein großes Potenzial, eine unglaubliche Qualität und viel Erfahrung.“ Auch die Altersstruktur passe: „Es ist gut, wenn man ältere und sehr junge Spieler hat.“

Da der jungen HSG der Unterbau noch fehlt, auf den er im Notfall zurückgreifen kann, will Schmetz das mit einem breiten Kader kompensieren: „Da braucht man eine große Trainingsgruppe. Ansonsten sind die Strukturen des Vereins sehr gut. Es gibt kaum einen Verein in der 3. Liga mit so viel Trainingseinheiten.“

In seinem Kader fehlt noch ein neuer Kreisläufer, der derzeit gesucht wird. Vielleicht folgt ihm Kreisläufer Philipp Dommermuth von Schalksmühle an den Niederrhein: „Keine Ahnung. Wir müssen sehen, welche Optionen wir haben. Man muss auch abwarten, wie es in Schalksmühle weitergeht.“

Natürlich will Schmetz den Eagles neue Flügel verleihen, aber nicht alles auf den Kopf stellen: „Jeder Trainer hat seine eigene Art, wie er mit der Mannschaft arbeitet und wie sie spielen soll. Richtig neu erfinden kann man den Handball nicht. Wer werden gemeinsam versuchen, an ein paar wichtigen Stellschrauben zu drehen.“ Das soll besonders in der Abwehr geschehen: „Da werden wir kleine Änderungen vornehmen, so wie ich die 6/0-Abwehr sehe. Wir werden definitiv auch ein zweites Abwehrsystem dazu nehmen. Auch vorne werden wir versuchen, meine Spielkultur umzusetzen und große Räume schaffen.“ Als Grundlage will er mit der Mannschaft die Spiele der Vorsaison analysieren: „So kann man gut zeigen, welche Veränderungen man vornehmen will.“

Großen Wert legt der neue Coach auf den Teamgeist, der in Schalksmühle unter seiner Regie sehr ausgeprägt war und mit dem spielerische Schwächen kompensiert wurden: „Es ist ungemein wichtig, dass man einen guten Teamspirit hat. Man muss sich aufeinander verlassen können und wissen, was man aneinander hat im Spiel. Mit Vertrauen und einem guten Verhältnis untereinander  ist das Miteinander im Spiel umso leichter. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, an dem wir in der Vorbereitung auch intensiv arbeiten werden. Wir werden klare Strukturen schaffen und die Aufgaben verteilen, damit jeder weiß, was er in welchen Situationen zu tun hat.“

Aufgrund des Trainerwechsels kurz vor dem Start der Vorbereitung übernimmt Schmetz die Planungen von Maik Pallach und des Sportlichen Leiters Stefan Nippes. Bei den Vormittagseinheiten ist er nicht vor Ort, da er in den Niederlanden beruflich eingespannt ist: „Die Morgeneinheiten werden Athletik-, Kraft- und Co-Trainer leiten. Es ist gut, dass die Spieler nicht immer mit dem gleichen Trainer arbeiten.“

Mit der Anzahl der vereinbarten Testspiele ist Schmetz zufrieden: „Da wir aber meist gegen sehr starke Gegner antreten, habe ich noch ein Spiel gegen ein klassentieferes Team eingebaut.“ Zur Gruppeneinteilung der neuen Drittliga-Saison sagt der Coach: „Das ist eine interessante Gruppe. Mit Emsdetten haben wir einen wirklich starken Gegner. Ansonsten kennt man die meisten Gegner ja aus der Vorsaison. Am Ende ist es wieder so, dass die Teams, die am konstantesten spielen, ganz oben stehen. Wer am wenigsten Punkte verliert, wo man sie eigentlich nicht verlieren darf, gehört dazu.“

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