Tabellenzweiter in der Frauen-Regionalliga Wie es für die Borussia noch mit dem Aufstieg klappen kann

Fussball-Regionalliga · Borussia Mönchengladbach überwintert in der Frauen-Regionalliga auf dem zweiten Tabellenplatz. Trainer Jonas Spengler ist mit der Entwicklung seines Teams zufrieden. An welchen Stellen sich die Borussia noch verbessern muss und wie die Aufstiegschancen stehen.

Borussia Mönchengladbach geht mit einer Serie von neun ungeschlagenen Spielen in die Rückrunde der Regionalliga West.

Borussia Mönchengladbach geht mit einer Serie von neun ungeschlagenen Spielen in die Rückrunde der Regionalliga West.

Foto: Heiko van der Velden

Für Borussia Mönchengladbach läuft es in dieser Saison bislang ordentlich – 28 Punkte sammelte die Mannschaft. Das reicht im Winter zu Platz zwei in der Regionalliga der Frauen – mit nur zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Bocholt. Geht da noch etwas in Richtung Zweitliga-Aufstieg? Zum direkten Duell beider Teams kommt es am 14. Mai, wobei der Meister am Ende der Saison gegen den Gewinner der Regionalliga Südwest in einer Aufstiegsrelegation antreten muss.

Jonas Spengler ist sei Sommer Trainer bei Borussia Mönchengladbach.

Jonas Spengler ist sei Sommer Trainer bei Borussia Mönchengladbach.

Foto: Heiko van der Velden

So lief die Hinrunde

Der Start in die aktuelle Spielzeit war holprig. Trotz zweifacher Führung gab es am 1. Spieltag gegen den VfR Warbeyen nur ein 3:3-Remis. Es folgte ein 2:1-Sieg bei Bayer Leverkusen II. Aus den weiteren vier Spielen holte die Mannschaft von Neu-Trainer Jonas Spengler vier Punkte: Sportfreunde Siegen (2:3), 1. FFC Recklinghausen (3:0), DSC Arminia Bielefeld (1:3) und VfL Bochum (3:3). Anschließend war die Mannschaft aber voll da und holte in den folgenden acht Begegnungen 20 der 24 möglichen Punkten – auch das Derby gegen den FV Mönchengladbach gewann die Borussia mit 3:2. Seit neun Ligaspielen ist die Mannschaft ungeschlagen.

Das war gut

„Aus dem etwas schwierigen Saisonstart, bei dem wir uns erst einmal finden mussten, haben wir enorm viel Stärke gewinnen können“, sagt Spengler. Von Woche zu Woche fand die Mannschaft mehr zusammen, was sich schlussendlich auch an den Ergebnissen widerspiegelte. Die Ansätze des Trainers scheinen zudem zu fruchten. Gerade offensiv zeigt sich das Team variable: Sarah Schmitz und Jessica Hackenberger sind zwar mit jeweils sechs Toren die treffsichersten Spielerinnen des Teams. Dahinter strahlen aber auch Kristina Bartsch (4), Emily Tichelkamp (4) und Britt van Rijswijck (4) Torgefahr aus.

Das war nicht so gut

„Wenn wir vorne den Ball verlieren, wollen wir künftig noch mutiger gegenpressen und mit der Kette höher stehen, um so aktiv den Ball zurückzugewinnen“, so Spengler. In den vergangenen Spielen klappte dies bereits deutlich besser. Wichtig sei es seiner Meinung nach, im Spiel mit dem Ball geduldiger und kreativer zu werden. Ein weiterer Punkt ist die Anzahl der Gegentore, diese liegt aktuell bei 22. Auf der Zielgerade muss die Anzahl an Gegentreffern sinken, will man den Angriff auf Spitzenreiter Borussia Bocholt wahren. Der Tabellenführer hat lediglich zehn Gegentreffer kassiert. „Wenn wir mehr Kontrolle über das Spiel haben, werden wir automatisch weniger Chancen gegen uns zulassen“, ist sich Spengler sicher.

Personal und Neuzugänge

Mit Selma Fohrer und Luisa Palmen hat die Mannschaft zur Winterpause noch einmal Verstärkung bekommen. Bereits zwischen 2018 und 2021 lief Fohrer in den Farben des Vereins auf. Nach einem Jahr am College Jacksonville kehrt sie nun wieder zurück. Die Torhüterin Palmer stand zuletzt beim österreichischen Bundesligisten St. Pölten unter Vertrag. Aus der eigenen U17 stößt Leonie Köpp zum Kader, die zuletzt bereits zweimal in der Woche mit der Mannschaft trainiert hat. Köpp ist aktuelle U16-Nationalspielerin. Aufgrund ihres fünften Länderspieleinsatzes ist sie als Jungjahrgang (2007) nun auch für das Frauenteam spielberechtigt.

So lief die Vorbereitung

In den Testspielen kam die Borussia zu einem 2:2-Remis gegen den FC Eindhoven und holte Siege gegen IMG Academy (4:0) und Bad Neuenahr (4:0). Durch einen 3:0-Erfolg beim GSV Moers sicherte sich die Spengler-Elf zudem das Halbfinalticket im Niederrheinpokal. In der vergangenen Woche gab es dann noch einen 1:0-Erfolg beim PSV Eindhoven. „Der Kader ist so ausgeglichen, dass wir in den Testspielen keinen Qualitätsverlust hatten. Wir waren dem jeweiligen Gegner gegenüber immer dominant“, zeigte sich Spengler zufrieden mit der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte. Das erste Ligaspiel steigt am Sonntag gegen die Reserve von Bayer Leverkusen. Die Begegnung findet im Grenzlandstadion statt.

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