Tennis-Bundesliga Collarini ist der Erfolgsgarant

Köln · Der 27 Jahre alte Argentinier gewinnt sein zweites Einzel innerhalb von 48 Stunden und trägt damit zum zweiten Sieg von Blau-Weiß Timberland Finance Krefeld bei. Dem 5:1 gegen Aachen folgt ein 4:2 beim Kölner THC Stadion Rot-Weiss.

 Andrea Collarini schreibt seine Erfolgsgeschichte bei den Blau-Weißen fort.

Andrea Collarini schreibt seine Erfolgsgeschichte bei den Blau-Weißen fort.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Andrea Collarini lächelt verschmitzt, als er zum Netz geht, um sich von seinem Gegner zu verabschieden. Er hat dazu allen Grund, denn nach hartem Kampf hat er am Ende doch ziemlich souverän gewonnen. Der Argentinier setzte sich gegen den Tschechen Adam Pavlasek mit 7:6, 4:6 und im Match-Tiebreak dann 10:1 durch. Es war der großartige Auftakt eines für die Krefelder sehr schönen Tages.

Der hatte für die Gastgeber so gut begonnen, denn vor der Anlage bildete sich eine lange Schlange: 2.500 Zuschauer sorgten in Köln für einen Rekordbesuch. Aufgrund des Andrangs begann die Begegnung sogar eine Viertelstunde später. Auf der Tribüne nahm auch Dustin Brown platz. Der 34 Jahre alte Deutsche ist zwar für Köln gemeldet, war aber für diesen Bundesligaspieltag gesperrt, weil er ein Turnier in Braunschweig abgesagt hatte.

Andrea Collarini kam gut in die Partie, die von langen Ballwechseln geprägt und ziemlich ausgeglichen war. So entschied er den ersten Satz etwas glücklich zu seinen Gunsten. Im zweiten Satz kassierte er ein Break zur Unzeit und gab ihn ab. Im Match-Tiebreak erwies sich der Südamerikaner erneut als ungemein nervenstark und deklassierte Pavlasek in der entscheidenden Phase. „Der Sponsorenabend am Samstag war die optimale Einstimmung“, meinte er und lachte. „Das ist hier toll, wie in einer großen Familie.“ Das ist einer der Gründe, warum Collarini so gerne in der Bundesliga für Krefeld spielt – und stets überzeugt. Es war sein sechstes Bundesliga-Einzel für Blau-Weiß und sein sechster Sieg. Eine beeindruckende Bilanz. „Das ist unglaublich“, meinte auch Teamchef Olaf Merkel. „Bei Turnieren ist er oft nicht so gut, aber die Bundesligaspiele genießt er und blüht auf.“

Paolo Lorenzi setzte sich im zweiten Einzel ebenfalls knapp mit 7:5, 7:6 durch. Noch spannender ging es beim Christian Garin zu. Die Nummer eins der Blau-Weißen musste in den Match-Tiebreak, weil er im zweiten Satz die Führung noch aus der Hand gab und verlor. Doch der Chilene gewann 6:2, 6:7, 10:5 und sorgte für eine beruhigende 3:0-Führung. Das war gut, weil Federico Gaio nach zwei vergebenen Satzbällen im ersten Satz mit 6:7, 3:6 verlor.

Einzel: Adam Pavlasek – Andrea Collarini 6:7, 6:4, 1:10; Santiago Giraldo – Paolo Lorenzi 5:7, 6:7; Kimmer Coppejans – Christian Garin 2:6, 7:6, 5:10; Jan Choinski – Federico Gaio 7:6, 6:3.

Doppel: Giraldo/Choinski – Lorenzi/Simone Bolelli 2:6, 3:6; Andreas Mies/Pavlasek – Collarini/Gaio 7:6, 7:6.

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