32:23 beim TuS Volmetal HSG Krefeld Niederrhein mit Pflichtsieg an die Spitze

Krefeld · Beim 32:23 (17:15)-Auswärtserfolg gegen den TuS Volmetal stießen die Eagles nur vor der Pause auf Gegenwehr. In der zweiten Halbzeit machte das Team wie von Trainer Maik Pallach gefordert früh den Deckel drauf.

 Der Einsatz von Torwart Sven Bartmann war bis Freitagabend wegen seiner Rückenprobleme fraglich.

Der Einsatz von Torwart Sven Bartmann war bis Freitagabend wegen seiner Rückenprobleme fraglich.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Ohne Mühe feierte die HSG Krefeld Niederrhein am Samstag beim TuS Volmetal einen 32:23 (17:15)-Sieg und setzte sich in der 3. Handball-Bundesliga wieder an die Spitze der Staffel D. Das war neben den zwei Punkten nur durch den Spielausfall des bisherigen Tabellenführers Schalksmühle möglich, dessen Gegner TuS Opladen wegen einiger Coronafälle im Team nicht antreten konnte.

Als die Eagles das Parkett der Krollmann-Arena (früher Ischelandhalle) in Hagen betraten, wo Zweitligist Eintracht Hagen zu Hause ist, liefen sie über das große Logo der 2. Handball-Bundesliga. Eine zusätzliche Motivation war das zunächst nicht. Nach nur einem Punktspiel im Februar fand die HSG schwer ins Spiel. Lediglich Mike Schulz kam gleich in Schwung, dem ein Hattrick gelang und bis zum 3:3 alle Treffer der Gäste erzielte.  Am Ende war er mit sieben Treffern auch bester Werfer des Teams.

 Weil die Gastgeber sehr engagiert und spielfreudig auftraten, blieb das Duell ausgeglichen. „Der TuS hat es da sehr gut gemacht. Wir haben die letzten Prozentpunkte in der Abwehr vermissen lassen. Wir standen sehr isoliert statt kompakt“, sagte Trainer Maik Pallach nach dem Spiel. Daher konnte Krefeld einen Zweitore-Vorsprung nicht ausbauen und musste zwischenzeitlich den Ausgleich hinnehmen.

Es war in der Endphase der ersten 30 Minuten Sven Bartmann mit drei Paraden zu verdanken, dass die Eagles mit 17:15 in die Pause gingen. Dabei war der Einsatz des Torwarts bis am Freitagabend wegen Rückenproblemen in Gefahr gewesen. Erst da hatte Mannschaftsarzt Bodo Winkels grünes Licht für den Einsatz gegeben. „Wir haben in der ersten Halbzeit insgesamt nicht das gezeigt, was ich erwartet hatte. Darüber haben wir in der Pause vernünftig gesprochen, weil wir unbedingt was mitnehmen wollten“, sagte Pallach. Seine Worte fielen dann schnell auf fruchtbaren Boden. Mit fünf Treffern in Folge zog sein Team auf 22:17 (37.) davon. Diesem Lauf der HSG hatte der TuS trotz Kampf und Einsatzwillen nur noch wenig entgegenzusetzen.

 Der Trainer vermisste in der Vergangenheit, dass sein Team in solchen Phasen „nicht den Deckel drauf“  gemacht hat. Das gelang diesmal sehr gut. „Ich hatte auch trotz der knappen ersten Halbzeit nie das Gefühl, dass es für uns schwierig werden würde“, sagte der Coach. Eine Minute vor Schluss führte die HSG mit zehn Treffern Vorsprung. Ab der 50. Minute bekam der neue und junge Torwart Simon Hüttel eine kurze Bewährungschance, die er mit einer Parade und einem gehaltenen Siebenmeter gleich nutzte.

Dass die HSG sich durch den Sieg die Tabellenführung zurückholte, ist nur eine Momentaufnahme. Denn Schalksmühle kann im Nachholspiel (Termin steht noch nicht fest) gegen Opladen wieder vorbeiziehen. „Ich bin gespannt, ob in der Rückrunde noch alle Spiele stattfinden können“, sagt Pallach. Wenn alles nach Plan läuft, werden die Eagles in dieser Woche ihre beiden letzten Heimspiele bestreiten. Am Mittwoch, 19 Uhr, findet das Nachholspiel gegen die SG Menden Sauerland statt. Samstag, 19 Uhr, ist die ESG Gensungen/Felsberg am Glockenspitz zu Gast. Danach heißt es abwarten, ob es in der Aufstiegsrunde Nord oder Süd weiter um den Aufstieg geht. Das hängt von den verbleibenden drei Duellen der Dragons aus Schalksmühle ab. Das Warten erschwert natürlich die Vorbereitung der HSG auf die nächste Runde.

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