Handball TB Wülfrath braucht den nächsten Heimerfolg

Die Frauen-Mannschaft steht in der Dritten Handball-Liga gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden vor einer richtungsweisenden Begegnung.

 Anja Tanzhaus setzte zuletzt in Königsdorf wichtige Akzente. 
  RP-Foto: Achim Blazy

Anja Tanzhaus setzte zuletzt in Königsdorf wichtige Akzente. RP-Foto: Achim Blazy

Foto: Achim Blazy (abz)

TB Wülfrath – HSG Rodgau Nieder-Roden (Frauen). Mit dem knappen 29:28-Erfolg über den TuS Königsdorf arbeiteten sich die TBW-Handballerinnen in der Staffel D der Dritten Liga wieder auf den fünften Tabellenplatz vor. Ein Ruhekissen ist der Erfolg jedoch nicht, denn der Kampf um den Klassenerhalt ist in dieser Saison beinhart. Deshalb müssen die Wülfratherinnen vor allem ihre Siegchancen in eigener Halle nutzen.

Allerdings ist die personelle Lage vor der Partie am Samstag (16 Uhr, MTC-Halle) gegen die HSG Rodgau angespannt. Simone Fränken (Schulterverletzung) fällt für den Rest der Saison aus. Jetzt zog sich auch noch Luisa Kieckbusch im Training einen Fingerbruch zu und fehlt damit zwischen vier und sechs Wochen. Und dann meldete sich unter der Woche auch noch Torfrau Johanna Giebisch krank ab. Jule Kürten ist mit Doppelspielrecht für den Zweitligisten TV Beyeröhde unterwegs. „Es läuft etwas unglücklich“, kommentiert Michael Cisik die Ausfälle. Der TBW-Chefcoach fügt hinzu: „Gerade gegen Rodgau, wo wir wichtige Punkte holen können.“ Denn die Gäste zählen als Tabellenneunter zur Kategorie der schlagbaren Gegner.

„Das wird ein ganz heißer Tanz“, erwartet Cisik einen offenen Schlagabtausch gegen einen Kontrahenten, der nach acht Niederlagen in Folge seine Negativserie erst mit dem 20:17-Sieg über die HSG Gedern-Nidda stoppte. Mit bewährter Taktik sollen die Wülfratherinnen zum Erfolg kommen. „Wir wollen in der Abwehr kompakt arbeiten, das Spiel schnell machen und einfache Tore erzielen. Das haben wir im Hinspiel schon gemacht und es hat funktioniert“, erklärt der Trainer, der sein Team vor harten Wochen sieht. Dabei zählt das Spiel beim Spitzenreiter Mainz-Bretzenheim am nächsten Wochenende zu den leichteren Aufgaben. „Das ist die mit Abstand stärkste Mannschaft, die unbedingt in die 2. Liga will“, erklärt Cisik. Auf Augenhöhe befinden sich Gegner wie 1. FC Köln, der 1. FSV Mainz oder die HSG Lumdatal.

Mit einem Sieg über die HSG Rodgau vergrößern die TBW-Handballerinnen ihr Polster zur Abstiegszone. Auch deshalb hofft das Cisik-Team auf lautstarke Unterstützung durch die eigenen Fans, damit der Traum vom Liga-Erhalt in den noch verbleibenden sieben Meisterschaftsbegegnungen konkrete Formen annimmt.

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