Fußball-Kreisliga A Hülser SV ohne Trainer Andre Wienes zum Spitzenreiter

Krefeld · Und auch Winter-Rückkehrer Nick Falcone fehlt der Mannschaft, weil er nach seinem Platzverweis noch gesperrt ist. Dennoch rechnen sich die Gäste beim Tabellenführer der Fußball-Kreisliga A SV St. Tönis etwas aus.

 Trainer Andre Wienes kann seiner Manndchaft vor Ort nicht helfen.

Trainer Andre Wienes kann seiner Manndchaft vor Ort nicht helfen.

Foto: FUPA.NET

Am 16. September 2018 stand Andre Wienes im zarten Alter von erst 31 Jahren erstmals als neuer Trainer des A-Ligisten Hülser SV an der Seitenlinie. Vorher war er am Hölschen Dyk für die A-Junioren verantwortlich und löste den glücklosen Stefan Trienekens nach einer 0:5-Heimschlappe gegen den SV Vorst ab. Die Verantwortlichen der Grünhemden hatten damals am ehemaligen Profi von Bayer Uerdingen und Fortuna Düsseldorf, der in der Spielzeit 1986/1987 mit dem FC Bayer bei den B-Junioren deutscher Meister wurde, trotz des Abstiegs eine Saison zuvor aus der Bezirksliga festgehalten. Seit dem Amtsantritt von Wienes wurde nicht mehr zurückgeschaut, sondern nur noch nach vorne geblickt. Das mit vielen eigenen Talenten und nach und nach auch mit Rückholaktionen ehemaliger Spieler. Ähnlich wie es beim VfR Fischeln läuft. Der allerdings hat viel bessere Voraussetzungen, weil die Erste in der Landesliga kickt und die A-Junioren in der Niederrheinliga. Wienes, beruflich als Steuerfach-Angestellter tätig, beendete seine aktive Laufbahn - neben Hüls spielte er auch für Kempen - wegen einer komplizierten Knieverletzung früh. Aber ebenso früh strebte er, nicht verheiratet, aber liiert, die Trainerkarriere an.

Sonntag muss sein Team beim souveränen Überraschungs-Spitzenreiter SV St. Tönis ran. Dazu meint Wienes, der selbst wegen einer Coronainfektion nicht dabei sein kann: „Meine Jungs haben sich schneller entwickelt, als wir alle gedacht haben. Beim Tabellenführer haben wir, wie es immer so schön heißt, nichts zu verlieren. Respekt vorm SV, was der bisher geleistet hat. Da ist eine eingeschworene Truppe am Werk, da sehe ich durchaus Parallelen zu uns. Wir haben eine gute Serie hingelegt, haben eine breite Brust und fahren mit Selbstvertrauen nach St. Tönis; und dann schauen wir mal.“ Sollte die Elf um Kapitän Erik Heidemann auch da nicht leer ausgehen, ist im Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz noch vieles möglich. Nicht helfen kann dabei Winter-Rückkehrer Nick Falcone, der sich nach seinem 2:0-Treffer gegen Nettetal II eine rote Karte wegen Nachtretens einhandelte und noch drei Spiele brummen muss.   

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