Neue Hoffnung VfL Tönisberg kämpft in der Relegation um Klassenerhalt

Tönisberg · Der VfL Tönisberg darf weiter auf den Klassenerhalt hoffen, weil sich ihm eine neue Chance auftut. Nach dem Rückzug des TV Jahn Hiesfeld hat der Fußballverband Niederrhein (FVN) den Abstieg neu geregelt.

 Holger Tripp gehört der Kommission Spielbetreb im FVN an.

Holger Tripp gehört der Kommission Spielbetreb im FVN an.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Quotientenregelung ist vom Tisch. In der Fußball-Landesliga wird der Abstieg durch Relegationsspiele der Tabellenelften der drei Landesligen geregelt. Diese Entscheidung gab die „Kommssion Spielbetrieb“ des Fußball-Verbandes Niederrhein (FVN) gestern bekannt. Auslöser war der Rückzug des Oberligisten TV Jahn Hiesfeld in die Bezirksliga, so dass ein Platz in der Landesliga-Saison 2022/23 frei wurde. Kommissionsmitglied Holger Tripp sagt: „Eine Quotientenregelung war für uns nie eine ernsthafte Alternative. Da bewegen wir uns auch auf dünnem Eis. Für uns gilt auch in erster Linie der Grundsatz, dass wir immer eine sportliche Lösung finden wollen.“

Beim VfL Tönisberg, der als sicherer Elfter der Gruppe 2 dabei sein wird, wurde die Entscheidung begrüßt. „Sportlich ist das für mich der fairste Weg. Die beste Mannschaft setzt sich am Ende durch“, sagt Sportdirektor  Marcus Bister, der schon im Vorfeld für diese Vorgehensweise plädierte. Dass der VfL noch in der Verlosung ist, sei ein Verdienst der Mannschaft: „Die Jungs haben sich das verdient, weil sie sich nicht haben hängen lassen. Das ist für sie zumindest ein kleiner Erfolg.“ Das erste Spiel bestreiten die „Berger“ am 19. Juni beim Elften der Gruppe 3. Das ist derzeit der VfB Fohnhausen, kann sich aber morgen, am letzten Spieltag, noch ändern, wenn der VfB den drei Punkte schlechter platzierten Duisburger SV empfängt, der vorbei ziehen kann. Dritter Kandidat ist die SpVgg. Steele, die im direkten Verglich mit dem VfB im Hintertreffen wäre.

Bei einer Niederlage im ersten Spiel geht es am 22. Juni mit einem Heimspiel gegen den Elften der Gruppe 1 (derzeit die SG Unterrath) weiter. Im Falle eines Sieges hätten die Rot-Weißen am 25. Juni Heimrecht gegen den Elften der Gruppe 1. Endet das erste Spiel Unentschieden, treffen im zweiten Spiel die Elften der Gruppen 1 und 3 aufeinander.

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