Bundesweiter Warntag Auf welchen Smartphones der Katastrophen-Alarm funktioniert

Kreis Viersen · Die Warn-Apps gibt es schon länger, doch um bei einem Katastrophen-Szenario benachrichtigt zu werden, müsste man sie sich aktiv runterladen. Am 8. Dezember werden erstmals Notfall-SMS getestet, Cell Broadcast genannt.

Die meisten Bundesbürger erhalten am 8. Dezember eine Notfallnachricht.

Die meisten Bundesbürger erhalten am 8. Dezember eine Notfallnachricht.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Am 8. Dezember werden bundesweit wieder alle Warn- und Alarmsysteme für den Ernstfall getestet. Auch im Kreis Viersen. Beteiligt am Warntag sind der Bund, die Länder und viele Kreise, kreisfreie Städte und Gemeinden. Ab 11 Uhr werden Behörden und Einsatzkräfte alle verfügbaren Warnmittel aktivieren. Dazu gehören Sirenen und Warn-Apps ebenso wie Radio und Fernsehen. Neben dem Test der Warnmittel dient der Warntag auch dazu, die Bevölkerung auf die Bedeutung der Warnsignale hinzuweisen. Zudem sollen die Menschen angeregt werden, sich über das Verhalten bei Katastrophenfällen zu informieren.

Der Warntag findet eigentlich jährlich am zweiten Donnerstag im September statt. 2022 wurde er in den Dezember verschoben. Der Grund. Der sogenannte Cell Broadcast als Warnkanal steht erst jetzt zur Verfügung steht. Dabei handelt es sich um eine Warnung, die als Textmeldung mit Alarmton an alle Smartphones geschickt wird, ohne, dass man dafür eine Warn-App installiert haben muss. Bei den meisten Handys sind Notfallbenachrichtigungen automatisch aktiviert – vorausgesetzt, das Betriebssystem wurde regelmäßig aktualisiert. Bei Android ist das ab Version 11 und bei iOS ab Version 15.6.1 (iPhone 6s bis 7) und 16.1 (ab iPhone 8) der Fall. Bei älteren Handys lassen sich die Mitteilungen meist händisch aktivieren.

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