Testlauf im Dezember Warntag mit Sirenen und Handy-Alarm im Kreis Kleve

Kreis Kleve · Der Bund und die Bundesländer richten einen gemeinsamen Aktionstag „Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall“ aus. Auch der Kreis Kleve ist dabei.

 Die Warnungen kommen per Sirene - aber auch aufs Handy.

Die Warnungen kommen per Sirene - aber auch aufs Handy.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Dieser ist am Donnerstag, 8. Dezember. Auch im Kreis Kleve werden die Bürger auf unterschiedliche Weise den Test-Alarm wahrnehmen. Das Signal „Warnung“ erfolgt um 11 Uhr. „Entwarnung“ wird nach einer 45-minütigen Pause um 11.45 Uhr gemeldet.

Zum einen soll die Infrastruktur getestet werden und mögliche Ausfälle oder Schwachstellen zeitnah behoben werden. Zum anderen soll durch den Warntag die Bevölkerung für die Notwendigkeit des Selbstschutzes sensibilisiert werden. Im Kreis Kleve erfolgt die Warnung der Bevölkerung im Katastrophenschutz zurzeit über den Rundfunk, Lautsprecherfahrzeuge, die Warn-App NINA und wieder vermehrt über Sirenen. Dieser so genannte „Warn-Mix“ soll sicherstellen, dass möglichst viele Menschen die Warnung erhalten.

Die Kreisleitstelle in Kleve wird kreisweit in allen Kommunen, in denen stationäre, digitale Sirenen vorhanden sind, die Anlagen am Warntag um 11 Uhr auslösen. Der einminütige Warnton ist auf- und abschwellend. Um 11.45 Uhr beutet der einminütige Dauerton „Entwarnung“. Es kann aber unter Umständen sein, dass auch in Kommunen, in denen ein vermeintlich flächendeckendes Sirenennetz vorhanden ist, diese dennoch nicht überall gehört werden können, da beispielsweise die Windrichtung beeinflusst, wie weit die heulenden Sirenen zu hören sind.

Das BBK wird zentral bundesweit die Warn-App NINA auslösen. Wer die App eingerichtet hat, erhält im Katastrophenfall relevante Informationen auf sein Mobiltelefon. Zugleich wird im Zuge des Warntags erstmals der im Aufbau befindliche Warnkanal Cell-Broadcast („Handy-Alarm“) getestet. Das Smartphone verarbeitet die Cell-Broadcast-Nachricht direkt und sie erscheint auf dem Bildschirm, dazu wird ein Warnton abgespielt. Die Aufnahme des regulären Betriebs des Cell-Broadcast als neues Warnsystem ist für Februar 2023 geplant.

In der Gemeinde Kerken, der Stadt Kleve, der Gemeinde Uedem sowie in Kevelaer werden auch Lautsprecherfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz sein. Die Gemeinde Issum probt den Einsatz zweier mobiler Sirenen.

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