Ursprünglich wurde Android von Andy Rubin entwickelt, dessen Unternehmen 2003 von Google übernommen wurde. Seit der offiziellen Veröffentlichung im Oktober 2008 sind 12 neue Hauptupdates von Android erschienen. Seit Januar 2010 stieg Google zudem selbst in den Smartphone-Markt ein, indem sie die neusten Versionen von Android jeweils mit einem neuen Handy promoteten. Ab 2011 kamen auch die ersten Tablets mit Android heraus.
Während die ersten beiden Versionen (Base und Base 1.1) noch keine eigenständigen Namen hatten, tragen die Versionen seit der Version 1.5 die englischen Namen von Süßspeisen.
"Base" hatte damals bereits heutzutage vielgenutzte Anwendungen installiert, wie den Google Play Store, über den Apps bezogen werden können, Google Maps, das Kartensystem von Google, und YouTube, den Videoservice von Google.
Die Nachfolgeupdates Cupcake und Donut boten unter anderem die Möglichkeiten Videos aufzunehmen, eine Bildschirm-Tastatur zu verwenden oder das Handy mit Gesten zu steuern.
Die 2er-Updates Éclair, Froyo und Gingerbread kamen mit einer Blitzlichtfunktion, der Speicherbarkeit von Apps auf der SD-Karte und der Unterstützung von NFC heraus.
Android 3, auch bekannt als Honeycomb, offerierte als erstes eine verbesserte Unterstützung von Tablets, eine benutzerfreundlichere Oberfläche und neue Browser-Funktionen wie die Synchronisierung von Lesezeichen.
Das Update Android 4 teilt sich in drei verschiedene Hauptversionen auf, Ice Cream Sandwich, Jelly Bean und KitKat. Ice Cream Sandwich bot verbessertes Multitasking, eine Funktion zum Entsperren des Handys durch Gesichtserkennung und eine Funktion zum Erstellen von Screenshots. Jelly Bean integrierte Google Now in Android, eine Tastatur mit Wort-Vorhersage und die Einstellbarkeit von Widgets auf dem Sperrbildschirm. Nach einer millionenschweren Kooperation mit Nestlé wurde Android 4.4 KitKat getauft. Das System wurde deutlich entschlankt und optisch stark überarbeitet.
Ein großer Sprung gelang Google mit Android 5, auch als Lollipop bekannt, das im November 2014 erschien. Android 5 verfügte über ein überarbeitetes Design, das sogenannte Material Design. Starke Farben spielten eine größere Rolle und das Aussehen war dreidimensionaler als beim minimalistischen KitKat. Auch bot Android 5 erstmals die Möglichkeit, Benachrichtigungen auch auf dem Sperrbildschirm anzeigen zu lassen.
Android 5.1 kam mit einer Dual-SIM-Unterstützung für die Nutzung von zwei SIM-Karten heraus. Zudem gab es bei Android 5.1 einen verbesserten Geräteschutz. Das Update von Android 5.1 wird zurzeit auf vielen Smartphones ausgerollt, die nicht von Google sind.
Im Oktober 2015 wurde Android 5.1 von Android 6, Marshmallow, abgelöst. Das bisher noch nicht sehr verbreitete Android 6 bietet ein neues Benachrichtigungssystem, die Möglichkeit App-Berechtigungen zum Schutz der Privatsphäre einzuschränken und die Formatierung von MicroSD-Karten als interner Speicher. Beim neusten Update, Android 6.0.1, wurde der "Nicht-Stören"-Modus erweitert und eine Funktion zum Schnellstart der Kamera-App durch zweimaliges Drücken des Ein-/Ausschalters eingefügt.