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Zu harmlos bei Standards Borussia muss wieder gieriger sein

Mönchengladbach · Borussia hat bei ruhenden Bällen Nachholbedarf. In der Rückrunde gab es nur ein Tor nach Standards, im ersten Saisonteil war die Quote deutlich besser. Eine Analyse.

 Borussia-Trainer Dieter Hecking.

Borussia-Trainer Dieter Hecking.

Foto: dpa/Marius Becker

Mainz war die Ausnahme. Das hat es geklappt. Jonas Hofmann spielte eine Ecke kurz zu Thorgan Hazard, der stoppte den Ball, schaute, flankte in den Strafraum. Dort streckte Tobias Strobl das Bein aus, der Ball kam zu Nico Elvedi, und der Innenverteidiger schoss ihn ins Tor zum 1:0-Sieg der Borussen. Ein wenig half der Zufall bei der Aktion, doch letztlich interessiert nur das, was am Ende herauskommt. Und das war in dieser Szene das bislang einzige Standard-Tor der Borussen in der Rückrunde.

Im ersten Saisonteil war der Ertrag deutlich höher: Sieben Treffer gab es im Anschluss an Ecken, einen nach einem ruhenden Ball und vier nach Elfmetern. Letzteres war sozusagen die Spezialität der Borussen: Elfmeter zu bekommen. Zwei weitere gab es, doch die blieben ungenutzt. Die vielen Strafstöße waren ein Ergebnis des fordernden Spiels der Borussen, die immer wieder die tiefen Räume im Strafraum bespielten und dann in Situationen kamen, die elfmeterträchtig waren.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

In der Rückrunde fehlt dem Gladbacher Spiel diese Tiefe oft – und damit die Elfmeter-Szenen. Nur einen Strafstoß gab es in diesem Jahr für die Borussen, den aber verschoss Jonas Hofmann gegen den FC Augsburg. Auch bei der Verteidigung von Standards sind die Werte schlechter geworden. In der Hinrunde klappte das extrem gut bei den Borussen, es gab es nur ein Standard-Gegentor (den Elfmeter in Freiburg), in der Rückrunde sind es schon sechs: zwei nach Ecken, zwei nach ruhenden Bällen sowie zwei Elfmeter.

„Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Die Gegner haben sich auf uns eingestellt. Es fehlte zuletzt die Gier danach, gut gespielte Eckbälle auch zu verwandeln, aber auch Situationen wie Elfmeter mit Eins-gegen-Eins-Situationen zu kreieren", erklärte Trainer Dieter Hecking, warum es in dieser Disziplin bei den Borussen eine Diskrepanz gibt zwischen Hin- und Rückrunde.

Bei Ecken und Standards gab es durchaus Varianten, doch außer in Mainz fehlten die Präzision sowohl bei der Ausführung als auch im Abschluss – und eben das nötige Quäntchen Glück. Zuletzt haben die Borussen Ecken geprobt. Um im Finale der Saison vielleicht nochmal das eine oder andere Standard-Tor einstreuen zu können. Die entscheidende Botschaft von Heckings Worten: Borussia muss wieder gierig sein. Auf Tore. Auf Erfolg. Bei Standards. Und auch sonst.

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