„Fohlenwelt“ eröffnet Borussias Geschichte auf 1150 Quadratmetern

Mönchengladbach · Vor drei Monaten weihten die Gladbacher das Gebäude „Borussia 8 Grad ein“, in dem unter anderem die Reha-Abteilung und die Teamärzte sitzen. Mit der „Fohlenwelt“ ist nun auch der letzte Teil dieses Komplexes eröffnet worden: das Vereinsmuseum.

 Vielleicht die berühmteste Szene aus der Borussia-Geschichte: Der nachgestellte Pfostenbruch aus dem Ligaspiel gegen Werder Bremen 1971.

Vielleicht die berühmteste Szene aus der Borussia-Geschichte: Der nachgestellte Pfostenbruch aus dem Ligaspiel gegen Werder Bremen 1971.

Foto: Karsten Kellermann

Borussia wächst und wächst, das nächste Stück Vereinsgeschichte ist nun geschrieben – und darin wird genau diese abgebildet. Am Freitagabend wurde das neue Museum der Gladbacher, die „Fohlenwelt“, feierlich eröffnet. Es befindet sich im Erdgeschoss des Gebäudes „Borussia 8 Grad“ gegenüber des Stadions im Borussia-Park.

Borussia Mönchengladbach: Die Fohlenwelt ist eröffnet
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Borussia eröffnet die „Fohlenwelt“

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Foto: Karsten Kellermann

Über 400 geladenen Gästen präsentierte der Klub seine neueste Errungenschaft, ehe ab Sonntag auch alle anderen die Geschichte der Borussen hautnah in der „Fohlenwelt“ erleben können. Auf 1150 Quadratmetern werden hunderte Exponate aus fast 120 Jahren Klub-Historie ausgestellt.

Zu erkunden gibt es nicht nur den Werdegang des Klubs, geschichtsträchtige Ausstellungsstücke und Erinnerungen an die erfolgreichsten Zeiten und die schlimmsten Momente der Vereinsgeschichte, sondern auch jede Menge multimediale Inhalte. So kann man sich gleich zu Beginn des Rundgangs die schönsten Tore bestimmter Kategorien wie „Sololäufe“ auf Monitoren ansehen.

Die „Fohlenwelt“ versteht sich nicht als Museum, sondern als Erlebniswelt. Die Borussen wollen alle von acht bis 80 Jahren ansprechen. Auch deswegen wurde ein großer Fokus auf die multimediale Darstellung gelegt, auf 101 Bewegtbild-Displays sind Filme, Videos und vieles mehr zu sehen.

In der Mediathek wird es dann besonders interaktiv. Dort kann man nicht nur am Monitor seine persönliche Topelf der Fohlen-Geschichte zusammenstellen, ein Borussia-Quiz bewältigen und Finger-Fußball spielen, sondern auch alle rund 1100 Fohlenechos digital nachlesen und an einer imaginären Pressekonferenz teilnehmen. Dabei haben die Besucher die Wahl, ob sie beispielsweise der Star-Einkauf der Borussen sein wollen oder ihr Karriereende begründen. Dabei sitzen sie – digital – direkt neben Mediendirektor Markus Aretz und Sportdirektor Max Eberl.

Die Wahl haben die Gäste schon am Eingang. Dort erhält jeder Besucher ein Tablet, das bestückt ist mit einem imaginären Museums-Führer. Dieser kann Christoph Kramer sein, aber auch Joko Winterscheidt oder für die niederländisch sprechenden Fans Roel Brouwers. Auf dieses Tablet können sich die Besucher auch die Inhalte aus der Mediathek laden und dann kostenlos per Mail zusenden lassen. Doch vorher wird man aus der Fohlenwelt optisch persönlich von den aktuellen Borussia-Stars verabschiedet. Lars Stindl und Co. applaudieren den Gästen auf den letzten Metern vor dem Ausgang und geben einige warme Worte auf den Weg.

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