Vor dem Schalke-Spiel Borussia bangt um Stindl - Kramer will nach elf Monaten etwas schaffen

Mönchengladbach · Borussias Kapitän Lars Stindl, gegen Hoffenheim mit drei Torbeteiligungen, fehlte am Mittwoch beim Training. Wie Trainer Daniel die Chance einschätzt, dass der Kapitän bis zum Spiel am Samstag gegen Schalke fit wird.

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Lars Stindl war beim 4:1 der Borussen bei der TSG Hoffenheim ein entscheidender Mann. An den beiden Toren von Jonas Hofmann war er beteiligt, das vorentscheidende 3:1 erzielte er selbst. Ob er am Samstag gegen Schalke 04 (18.30 Uhr, Sky) weitermachen kann, wo er in Sinsheim aufgehört hat, ist aber fraglich. „Lars hat Rückenprobleme, er konnte daher nicht trainieren. Er hatte vergangene Woche schon Probleme, am Dienstag beim Training hat er eine Reaktion gezeigt. Wir müssen abwarten und von Tag zu Tag entscheiden“, sagte Daniel Farke.

Eine Prognose wollte der Trainer nicht abgeben. „Ideal ist es nicht, weil Mittwoch ein wichtiger Trainingstag war. Ich hoffe, dass es nicht zu lange dauert und dass er Donnerstag zurückkommt, aber ich habe keine Garantie. Es wird ein enges Rennen“, sagte Farke.

Stindl war in Sinsheim nach seiner Gelbsperre, wegen der er in Augsburg gefehlt hatte, gerade erst zurückgekehrt ins Team. Dafür war Alassane Plea aus der Startelf gerutscht. Der Franzose wäre, wenn Stindl nun ausfällt, wohl der erste Nachrück-Kandidat. Mit oder ohne Stindl wollen die Borussen den Tabellenletzten besiegen. Zwei Liga-Siege in Folge gab es zuletzt vor elf Monaten, damals unter Hütter-Vertreter Christian Peintinger gegen Hertha BSC und den VfL Bochum.

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Foto: dpa, hrad nic

„Das ist eine lange Zeit. Aber ich glaube, das ist wahrscheinlich nicht nur ein Gladbach-Phänomen, sondern spricht für die Ausgeglichenheit der Liga“, sagte Christoph Kramer zu. „Zwei Siege in Folge ist immer gut, drei sehr gut und danach ist es ein Flow. Es ist jetzt Zeit für ‚gut‘“, stellte Kramer klar.

Auch sein Trainer hat den Borussen noch mal nahegelegt, wie hilfreich Konstanz in den Ergebnissen ist. „In England heißt es: Mit zwei Siegen in Folge kletterst du in der Tabelle. Das ist punktemäßig nicht direkt möglich, aber es sind immer Phasen, die dich nach vorn bringen. Darum wäre es wichtig, jetzt nachzulegen, gerade im Heimspiel“, sagte Farke. Dass er die Mission bestenfalls mit einem fitten Lars Stindl angehen will, steht außer Frage.

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