Borussia und die Corona-Maßnahme der DFL Das sagt Max Eberl über das Quarantäne-Trainingslager

Mönchengladbach · Borussias Manager Max Eberl findet die Entscheidung der DFL, die Vereine für die letzten beiden Spieltage in die Quarantäne zu schicken, logisch. Die Gladbacher sind vorbereitet und haben einen kleinen Vorteil.

Borussias Manager Max Eberl hat eine klare Meinung zum Quarantäne-Trainingslager.

Borussias Manager Max Eberl hat eine klare Meinung zum Quarantäne-Trainingslager.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Was die nahe Zukunft betrifft, die Partie am Sonntag gegen Arminia Bielefeld (18 Uhr/Sky), so gab es für Trainer Marco Rose beim Thema Personal am Freitagmittag zumindest noch ein kleines Fragezeichen. „Bei Christoph Kramer müssen wir nachher im Training schauen, wie es aussieht“, sagte Rose über seinen Mittelfeldspieler, der beim 2:3 in Hoffenheim wegen Muskelbeschwerden ausgewechselt worden war. Sollte Kramer ausfallen, stünde gegen Bielefeld Denis Zakaria als Ersatz im defensiven Mittelfeld zur Verfügung. Kramer selbst geht aber davon aus, dass es reichen wird für ihn.

Der Blick ging während Borussias Pressekonferenz zum Spiel gegen die Arminia aber auch schon ein gutes Stück über das Spiel am Sonntag hinaus. Und das aus gutem Grund: Denn seit Donnerstag ist klar, dass die Deutsche Fußball-Liga (DFL) die Mannschaften der ersten und zweiten Bundesliga ab dem 12. Mai in die Quarantäne schickt. In den Quarantäne-Trainingslagern werden sich die Vereine dann auf die letzten beiden Spieltage der Saison vorbereiten.

Max Eberl begrüßt diese Entscheidung, wie er am Freitag erklärte: „Ich halte das für absolut richtig und logisch. Man sieht in der zweiten Liga oder jetzt auch bei der Hertha, wie viele Spiele ausfallen, wenn eben nicht nur ein oder zwei Spieler, sondern gleich die ganze Mannschaft in Quarantäne muss. Um da einfach noch mehr Sicherheit zu bekommen, dass die Saison relativ fair und korrekt zu Ende gespielt werden kann, macht das definitiv Sinn, dass wir jedes Ansteckungsrisiko minimieren“, sagte Borussias Manager, der als Mitglied der „Kommission Fußball“ auch in die Gespräche involviert war.

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Für Eberl hat die Liga die Saison bislang gut durchbekommen. Das solle natürlich auch die letzten Spieltage so bleiben. „Dieser Schritt ist auch deswegen sinnvoll, weil hinten raus die Termine fehlen, um Nachholspiele anzusetzen. Im Sommer kommt die Europameisterschaft und die Abstellungspflichten dafür. Vor allem sind aber jetzt die nationalen Ligen mit ihren unterschiedlichen Qualifikationen elementar wichtig.“

Es werde die höchste Sicherheitsstufe gelten, führte Eberl fort. „Wir können im Grunde jede Minute nachweisen, mit wie vielen Spielern und mit welchen Spielern jemand in Kontakt war. Wir werden alles großräumig trennen, das Essen, die Besprechungen, zudem hat jeder natürlich ein Einzelzimmer.“ Borussia hat dabei den Vorteil, vor der eigenen Haustür ins klubeigene Hotel ziehen zu können. So war es schon im vergangenen Frühjahr, als sich die Teams in Quarantäne-Trainingslagern auf den Restart vorbereiteten.

„Damals war das alles neu für uns, mittlerweile leben wir seit einem Jahr mit diesen Dingen. Wir haben also im Vergleich zum Vorjahr Erfahrungen sammeln können. Deswegen ist das für uns nichts mehr Außergewöhnliches“, sagte Rose zum Thema Quarantäne-Trainingslager. Für den Coach sind diese Wochen im Hotel aber auch noch etwas weiter weg. Im Fokus steht nun das Spiel gegen Bielefeld und das Ziel, drei Punkte gegen den Aufsteiger zu holen.

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