Herbstferien in NRW starten Geduld auf Straßen und am Flughafen gefragt

Köln/Düsseldorf · Hunderttausende Passagiere werden in den Herbstferien von den großen NRW-Flughäfen aus in den Urlaub starten. Reisende sollten bei der Abfertigung vorsichtshalber viel Zeit einplanen und frühzeitig kommen. Auf einigen Autobahnen wurde es bereits am Freitag voll.

 Zum Start der Herbstferien in NRW rechnet der ADAC mit vielen Staus vor allem auf den Autobahnen rund um Köln.

Zum Start der Herbstferien in NRW rechnet der ADAC mit vielen Staus vor allem auf den Autobahnen rund um Köln.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Wer in den Herbstferien in den Urlaub fliegt, sollte an den Flughäfen reichlich Zeit einplanen. Vor allem zu Spitzenzeiten - etwa am frühen Morgen - könne es beim Check-In und an den Sicherheitskontrollen zu längeren Wartezeiten kommen, teilten die beiden größten NRW-Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn mit. Am Freitag gab es an den beiden Airports nach deren Angaben noch keine Probleme. „Bisher läuft alles normal, es ist ein guter Start in die Ferien“, sagte ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn.

Auf zahlreichen Autobahnen bildeten sich am Nachmittag bereits lange Staus. Unter anderem auf der A1, der A3 und der A43 staute sich der Verkehr an verschiedenen Abschnitten über mehrere Kilometer. Die Verkehrsleitzentrale NRW und der ADAC rechneten für das erste Ferienwochenende vor allem auf den viel befahrenen Strecken rund um Köln und im Ruhrgebiet mit Verzögerungen - auch wegen vieler Baustellen und andauernder Sperrungen durch Hochwasserschäden.

Flugreisende aus NRW zieht es in den bis zum 24. Oktober dauernden Ferien vor allem nach Griechenland, Spanien - besonders Mallorca - sowie in die Türkei. An den Flughäfen könnte es wegen zusätzlicher Auflagen aufgrund der Corona-Pandemie zu Verzögerungen kommen. Für einen möglichst zügigen Ablauf sollten Reisende ihren 3G-Nachweis - geimpft, genesen oder getestet - griffbereit haben und mindestens zwei Stunden vor Abflug am Airport sein, riet ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn.

Am Düsseldorfer Flughafen hatte es bereits an vergangenen Wochenenden wegen Personalmangels teils lange Warteschlangen bei den Sicherheitskontrollen gegeben. Mitarbeiter des Dienstleisters, der im Auftrag der Bundespolizei für die Kontrollen zuständig ist, hatten erst kürzlich für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi gibt es wegen des Personalmangels eine extreme Arbeitsbelastung und einen hohen Krankenstand.

In den Herbstferien wolle das Unternehmen nun externe Kräfte einsetzen und Mitarbeitern Prämien als Anreiz zahlen, sagte ein Verdi-Sprecher. „Deshalb hoffen wir, dass es in den Ferien keine allzu langen Warteschlangen geben wird.“ Das grundsätzliche Personalproblem werde durch diese Maßnahmen jedoch nicht gelöst.

Der Flughafen Düsseldorf rechnet in den Ferien mit durchschnittlich 360 Abflügen und Ankünften am Tag. Insgesamt würden rund 765 000 Reisende und 6000 Flugbewegungen erwartet - das sei etwa halb so viel wie im Vor-Corona-Jahr 2019. Der Flughafen Köln/Bonn erwartet nach eigenen Angaben rund 440 000 Passagiere, knapp zwei Drittel des Vergleichszeitraums von 2019.

(bora/dpa)
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