Das Ruhrgebiet entstand im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert - die Kohlezechen waren die Keimzellen der modernen Großstädte. Die Kommunen stehen heute wirtschaftlich und finanziell vor enormen Problemen. So konnten sie 2012 ihr Jahresdefizit zwar um 37,1 Prozent verringern, dennoch gaben sie 549 Millionen Euro mehr aus, als sie eingenommen haben. Das geht aus dem neuen Finanzbericht des Regionalverbands Ruhr hervor, in dem 15 Städte und Kreise zusammengeschlossen sind. Pro Einwohner hatten die Ruhr-Städte 2012 im Schnitt 711 Euro an Sozialausgaben - der NRW-Schnitt liegt bei 650 Euro. Die Gesamtschulden in der Region Ruhrgebiet lagen Ende 2013 bei rund 21,8 Milliarden Euro.