Was ist die Á1?
Auch wenn sie den Namen Autobahn A1 trägt, ist sie nicht die Nummer 1 unter den vielen deutschen Autobahnen. Allerdings ist sie immerhin die drittlängste Autobahn in Deutschland. Und interessanterweise führt sie durch sieben Bundesländer in Nord- und Westdeutschland. Diese sind: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Bezeichnet wird sie als A1, allerdings ist die korrekte offizielle Bezeichnung Bundesautobahn oder abgekürzt BAB.
Wie lang ist die A1?
Die Autobahn 1 verläuft auf insgesamt 790 Kilometern, von denen allerdings nur 748 Kilometer in Betrieb sind, zehn Kilometer sind in Bau und 32 Kilometer in Planung. Länger als die BAB1 sind nur die BAB7 und die BAB3.
Wo verläuft die A1?
Wie bereits erwähnt verläuft die BAB1 durch sieben Bundesländer. Die Straße beginnt in Heiligenhafen, einer Kleinstadt im Kreis Ostholstein im Bundesland Schleswig-Holstein. Sie verläuft in dieser Reihenfolge durch den Stadtstaat Hamburg, durch Niedersachen, den Stadtstaat Bremen und die drei westlichen Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Auf dem Weg von Norden nach Südwesten passiert die BAB1 diese wichtigen Städte und Ausfahrten: Oldenburg, Lübeck, Hamburg, Cloppenburg, Osnabrück, Münster, Kamen-Zentrum, Dortmund, Wuppertal, Köln, Manderscheid und Saarbrücken. Bis zum Jahr 2028 soll die A1 bis an die dänische Grenze ausgebaut werden, von dort wird sie auf die E47 münden.
Wann wurde die A1 gebaut?
Die ersten Planungen der BAB1 datieren bis in die Weimarer Republik zurück. Während der NS-Zeit wurden allerdings vor allem Teile der Autobahn im Norden gebaut, während es dann erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder – dann in den Süden in Richtung Köln. Die Teilstrecke bis nach Saarbrücken wurde erst Mitte der 1980er Jahre fertiggestellt wurde.
Wie ist der Bau der A1 verlaufen?
Der Bau verlief mit vielen Unterbrechungen während des Zweiten Weltkriegs, obwohl schon in den 1930er Jahren damit begonnen wurde. Etwa zwischen Hamburg und Bremen, zwischen Hamburg und Lübeck und im Ruhrgebiet in Richtung Köln. Durch ihre große Länge sind auch viele Dreiecke und Kreuze auf der A1 enthalten. Etwa das Kreuz Lotte-Osnabrück oder das Westhofener Kreuz, das Dreieck Bad Schwartau oder das Dreieck Norderelbe.
Welche Besonderheiten gibt es auf der A1?
Bemerkenswert sind die Schäden an der Fahrbahn durch die große Hitze im Jahr 2006. Diese haben zwischen der Abfahrt Hagen-West und dem Westhofener Kreuz in der Fahrtrichtung Bremen für Spurrillen, weichen Straßenbelag und damit einer Nichtbefahrbarkeit der Trasse geführt. Der Straßenabschnitt musste für eine Woche gesperrt werden, wurde zunächst ausgefräst und dann neu asphaltiert. Bemerkenswert an dieser Stelle ist auch, dass sie auf der BAB 1 über eine Bushaltestelle an der Anschlussstelle Saarbrücken-Von der Heydt verfügt. Sie wird allerdings nur noch für den Schienenersatzverkehr der S1 der Saarbahn genutzt. Auch im Zuge der Hochwasserkatastrophe von 2021 kam es zu Vollsperrungen in Richtung Koblenz bei Köln-West, dem Autobahndreieck Erfttal, der Anschlussstelle Hört und zwischen Köln-Lövenich und Köln-Bocklemünd.
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