Landtagswahl 2022 Verkehrsministerin macht Station bei Dönges und Wetec

Wermelskirchen · Viele Zuhörer kamen zum Wahlkampf der CDU mit prominenten Gästen. Ina Brandes stellte die Verkehrspolitik in Nordrhein-Westfalen in den Fokus.

 Volles Haus bei Dönges und Wetec: NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes kam zur Wahlkampf-Veranstaltung.

Volles Haus bei Dönges und Wetec: NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes kam zur Wahlkampf-Veranstaltung.

Foto: Theresa Demski

Zwei Wochen vor der Landtagswahl machte NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes Station in Wermelskirchen: Die CDU hatte zum Gespräch über Verkehrsthemen eingeladen, und viele Interessierte waren in den Neubau der Firmen Dönges und Wetec am Autobahnohr gekommen. Dass die Verkehrsministerin aus der „richtigen“ Richtung anreiste und deswegen keine Umleitungen wegen der gesperrten Brücke in Kauf nehmen musste, gefiel als fröhliche Randbemerkung.

Neben vielen heimischen CDU-Mitgliedern und interessierten Bürgern hatte sich auch die CDU-Prominenz mit bergischen Wurzeln auf den Weg gemacht: Wolfgang Bosbach kam zum Wahlkampfabend, Hermann-Josef Tebroke übernahm die Moderation, in der ersten Reihe nahmen auch der Landrat und die Bürgermeisterin Platz. Sie freuten sich sichtlich über das Lob von Dönges-Geschäftsführer Thomas Pletsch, der versicherte, sich in Wermelskirchen gut aufgehoben zu fühlen: „Hier erleben wir eine ganze andere Kultur als in Remscheid“.

Ina Brandes nahm die Zuhörer mit auf einen Parforceritt durch die Landes-Verkehrspolitik: Sie ließ kein gutes Haar an der Arbeit der rot-grünen Regierung der Vergangenheit und erinnerte daran, dass ihre schwarz-gelbe Landesregierung doppelt so viel Geld in die Infrastruktur stecke. Wasserstraßen, automatisierter Verkehr, Fahrräder, das langsame Tempo bei Bauplänen wie der neuen Talbrücke Rahmede und schließlich der ländliche Raum: Ina Brandes warb engagiert für die Verkehrspolitik der CDU.

Was sie gegen den Lärm der Autobahn tun könne, fragte ein Anwohner. „Da bin ich nicht zuständig, versuche mich aber trotzdem zu kümmern“, erklärte die Ministerin und forderte auf, eine E-Mail an das Verkehrsministerium zu schreiben. Ob sie kein Mittel gegen Motorenlärm habe, fragte ein Anderer ? „Da laufen Sie bei mir offene Türen ein, wir haben noch Aktionen zu diesem Thema geplant“, antwortet Ina Brandes. Und wie sie eine bessere Lade-Infrastruktur für E-Autos erreichen wolle, wollte ein Zuhörer wissen. „Da sind wir auch nicht zuständig, wollen aber bei der Organisation und Finanzierung helfen, weil es sonst niemand tut.“ Unter großem Beifall machte sich Ina Brandes dann schnell auf den Heimweg.

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