Jugendfreizeitpark in Wermelskirchen eröffnet Eine Top-Anlage mitten in der Stadt

Wermelskirchen · Der Jugendfreizeitpark ist seit Sonntagnachmittag offiziell eröffnet. Zu den Eröffnungsgästen zählte auch NRW-Ministerin Ina Scharrenbach. 750.000 Euro Kosten standen in der Planung.

 Aktion pur: Der Jugendfreizeipark wird eifrig auch von den Skatboardern genutzt. Die zeigten bei der Eröffnung der Anlage vor Publikum ihr Können.

Aktion pur: Der Jugendfreizeipark wird eifrig auch von den Skatboardern genutzt. Die zeigten bei der Eröffnung der Anlage vor Publikum ihr Können.

Foto: Peter Meuter

Zuletzt herrschte Einigkeit: Der Jugendfreizeitpark ist nach einigem Hin und Her nicht nur fertiggestellt, sondern nun auch offiziell eröffnet. Dass derartig große Projekte nicht „einfach so laufen“, stellte Bürgermeisterin Marion Lück bei der Eröffnung der Anlage, die die Stadtverwaltung terminlich und örtlich mit dem Trassenfest gekoppelt hatte, fest: „Auf diesen Park dürfen wir in Wermelskirchen stolz sein“, rief die Bürgermeisterin den vielen Besuchern zu und erinnerte: „Am Ende herrschte trotz gestiegener Kosten im Stadtrat Einmütigkeit darüber, das Projekt vernünftig abzuschließen. Die zusätzlichen Mittel wurden bewilligt.“

Marion Lück weihte den Jugendfreizeitpark gemeinsam mit ihrem Vorgänger Rainer Bleek sowie mit Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, ein – symbolisch schnitten die Offiziellen ein rotes Band durch.

   Der offizielle Teil: Yvonne Kuhl (Stadt Wermelskirchen), Bürgermeisterin Marion Lück, Jonas vom Stein (CVJM), Ministerin Ina Scharrenbach, Ex-Bürgermeister Rainer Bleek, André „Polo“ Finger (Flip-off) und der Technische Beigeordnete Thomas Marner (v. l.) eröffnen die Anlage.

Der offizielle Teil: Yvonne Kuhl (Stadt Wermelskirchen), Bürgermeisterin Marion Lück, Jonas vom Stein (CVJM), Ministerin Ina Scharrenbach, Ex-Bürgermeister Rainer Bleek, André „Polo“ Finger (Flip-off) und der Technische Beigeordnete Thomas Marner (v. l.) eröffnen die Anlage.

Foto: Peter Meuter

Ebenfalls dabei: André „Polo“ Finger vom Skateverein Flip-off und Jonas vom Stein vom CVJM-Inline-Hockeyteam. Das Duo fasste sich kurz: „Wir haben viel zu lange über den Jugendfreizeitpark geredet, aber ihn viel zu wenig genutzt. Aus allen Städten kommen Leute wegen diesem Park nach Wermelskirchen – wir haben die geilste Anlage im ganzen Land.“

   Jonathan Wronn ist der Geschäftsführer des Büros Landskate aus Köln, das die Anlage plante.

Jonathan Wronn ist der Geschäftsführer des Büros Landskate aus Köln, das die Anlage plante.

Foto: Peter Meuter

Ex-Bürgermeister Rainer Bleek, in dessen Amtszeit die entscheidenden Weichenstellungen für den Jugendfreizeitpark fielen, zeigte sich nicht minder gut gelaunt: „Es dürfte kaum jemanden hier geben, der sich so über diesen Termin freut, wie ich.“ Der Sozialdemokrat erinnerte an den holprigen Weg bis zum Jugendfreizeitpark: von Zeiten im Haushaltssicherungskonzept, in denen kein Skate-Hallenneubau möglich war, von vier Stadtratsfraktionen, die am ausgewählten Standort plötzlich lieber die Grundstücke an die benachbarten Autohäuser verkaufen wollten, und von der sich plötzlich ergebenden Möglichkeit, den Jugendfreizeitpark in das Integrierte Interkommunale Entwicklungs- und Handlungskonzept (IHEK) einzubeziehen, womit Fördergelder in Aussicht standen. „Bei dieser neuen Perspektive in 2018 war klar, dass das Projekt nur in qualitativ hoher Ausführung förderfähig sein würde“, erinnerte Rainer Bleek.

Letztlich standen 750.000 Euro Kosten mit einem städtischen Eigenanteil von 225.000 Euro in der Planung – letzterer sollte durch Spenden, also nicht aus dem Stadtsäckel, finanziert werden, beschloss damals eine Ratsmehrheit. Und das klappte: „Es gab eine überwältigende Resonanz aus der Bürgerschaft, die 225.000 Euro kamen zusammen.“

Auf die seit mehr als 40 Jahren andauernde Rollsporttradition in Wermelskirchen verwies NRW-Ministerin Ina Scharrenbach, die nach Herbert Reul die zweite Vertreterin der Landesregierung an diesem Tag am Jugendfreizeitpark war: „Bei den nächsten Olympischen Spielen ist hoffentlich ein Teilnehmer aus Wermelskirchen mit dabei.“

Dass Skateboarding seit den Olympischen Spielen in Tokio nunmehr auch im Zeichen der berühmten fünf Ringe betrieben wird, habe dem Sport einen weiteren Boom gebracht – vor allem die Zahl der weiblichen Fahrerinnen würde zunehmen, erklärte Jonathan Wronn, Geschäftsführer der Landskate GmbH, die den Wermelskirchener Park geplant hat und zur Eröffnung zu Gast war, im Gespräch mit unserer Redaktion. „Der Park in Wermelskirchen sticht heraus, weil er direkt in den Ort eingebunden ist und weil es weit und breit keinen so guten gibt.“

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