Rettungsdienst SPD: Der Notarzt bleibt nachts vorerst weiter in Rheinberg

Rheinberg · In der Debatte um den Notarztstandort in Rheinberg verabschiedet der Hauptausschuss einstimmig eine Resolution an den Kreis Wesel. Landrat Ansgar Müller (SPD) informiert derweil die Rheinberger Genossen vorab über die weiteren Pläne.

 Die Rettungswache in Rheinberg (Archiv).

Die Rettungswache in Rheinberg (Archiv).

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Spät zwar, aber deutlich: Die Politik im Stadthaus hat in einer Resolution unmissverständlich klar gemacht, dass sie gar nichts davon hält, sollte der nächtliche Notarztstandort in der DRK-Zentrale am Melkweg abgezogen werden und der Notarzt künftig von Alpen aus seine Nachtschicht absolvieren. Das Positionspapier hat der Haupt- und Finanzausschuss erwartungsgemäß einstimmig auf den Weg ins Weseler Kreishaus gebracht. Dort stellen am Montag, 24. Juni, um 19 Uhr die Kreisverwaltung und der beauftragte Gutachter den mit Spannung erwarteten Entwurf für den neuen Rettungsdienstbedarfsplan vor.

Während Bürgermeister Frank Tatzel am Mittwochabend noch keinen neuen Sachstand vermelden konnte, weiß die SPD inzwischen mehr. Landrat Ansgar Mülle, so berichtete Parteichef Peter Tullius am Freitagmorgen im Gespräch mit der Redaktion, habe den Vorsitzenden der Fraktion, Jürgen Madry, am Rande des Unterbezirksparteitages der Genossen versichert, dass – wie Xanten – auch der Standort Melkweg zunächst für den Zeitraum eines Jahres weiterlaufen soll. Danach soll auch hier noch mal eine Auswertung erfolgen, um zu einer endgültigen Entscheidung zu kommen.

Im Hauptausschuss hatte Jürgen Bartsch von den Grünen dem Kreis „krasse Kommunikationsfehler“ vorgeworfen, weil im Vorfeld lediglich die neuen Überlegungen für den Notarztstandort Xanten öffentlich dargestellt und Rheinberg nur „unter ferner liefen“ behandelt worden sei.

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