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Rettungsdienstbedarfsplan Kreis verschiebt Gipfeltreffen mit Kommunen

Xanten/Moers · Der Entwurf für den neuen Rettungsdienstbedarfsplan ist noch nicht fertig. Die Abstimmung darüber soll deshalb später stattfinden. Xantens Bürgermeister fordert ausreichend Zeit für die Beratungen.

 Rettungswache am Krankenhaus Xanten (Symbolbild).

Rettungswache am Krankenhaus Xanten (Symbolbild).

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Stadt Xanten und die anderen Kommunen müssen sich weiter gedulden: Der Kreis Wesel verschiebt das angekündigte Treffen mit ihnen zur Zukunft der Notarztstandorte. Der Entwurf für den neuen Rettungsdienstbedarfsplan sei noch nicht fertig, teilte die Kreisverwaltung am Mittwoch mit. Sie sehe Nachbesserungsbedarf bei den Daten, auf denen der Entwurf basieren solle. „Die Abstimmungsprozesse zwischen dem Kreis Wesel und dem externen Gutachter nehmen noch etwas Zeit in Anspruch“, erklärte Lars Rentmeister, zuständiges Vorstandsmitglied der Kreisverwaltung Wesel.

Ein Gutachter erstellt derzeit einen Entwurf zur Rettungsdienstbedarfsplanung für den Kreis Wesel. Im vergangenen Jahr waren erste Überlegungen bekannt geworden. Demnach könnten die nächtlichen Notärzte in Xanten und Rheinberg abgezogen und durch einen zusammengelegten Standort in Alpen ersetzt werden. Dagegen wehrt sich vor allem Xanten. Politiker und Bürger befürchten, dass sich die Fahrzeit verlängert, bis der Notarzt beim Patienten eintrifft. Außerdem warnen sie, dass durch einen Abzug des Notdienstes das Krankenhaus geschwächt würde. Die Kreisverwaltung reagierte auf die öffentliche Kritik und kündigte für Anfang des Jahres einen Gipfel mit den Kommunen an.

Das Treffen ist weiterhin geplant, wie Rentmeister bekräftigte. Einen Termin nannte er aber nicht. Die politischen Beratungen könnten erst beginnen, wenn der Gutachter seinen Entwurf vorgelegt habe. Außerdem müssten die großen kreisangehörigen Städte Moers, Dinslaken und Wesel bei der Planung beteiligt werden. Deshalb könne der Kreistag nicht wie geplant im ersten Quartal über den Rettungsdienstplan abstimmen, sondern erst später. „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit“, so Rentmeister.

Das sieht Xantens Bürgermeister Thomas Görtz genauso. Deshalb fordert er, dass die Kommunen für eine Stellungnahme ausreichend Zeit bekommen, sobald der Gutachter seine Arbeit beendet hat. Es reiche nicht aus, den Kommunen den Entwurf bei einem Treffen vorzulegen. Sie müssten auch die Gelegenheit bekommen, in den Stadträten darüber zu sprechen. Die Vorsitzenden der großen Kreistagsfraktionen, Frank Berger (CDU) und Gerd Drüten (SPD), sagten zu, dass die Städte und Gemeinden in die Beratungen einbezogen werden. Er sei sicher, dass „wir zu einer guten Lösung kommen werden, auch für Xanten“, ergänzte Berger.

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