Niederrheinischer Radwandertag Im Sattel Kultur und Natur genießen

Rheinberg/Alpen/Sonsbeck · Kühle Temperaturen beflügelten Teilnehmer am Niederrheinischen Radwandertag.

 Am Start auf dem Rheinberger Markt hat die Polizei Räder codiert. Werner Speckamp sucht am Rad von Bernd Englisch die Rahmennummer.

Am Start auf dem Rheinberger Markt hat die Polizei Räder codiert. Werner Speckamp sucht am Rad von Bernd Englisch die Rahmennummer.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Der Andrang war beachtlich auf den Marktplatz, wo der Niederrheinische Radwandertag in Rheinberg ins Rollen kam. Insgesamt 85 Routen führten am Sonntag durch 63 Kommunen am Niederrhein und in Holland. Drei Routen standen in Rheinberg zur Wahl. Die Route 33 mit 38 Kilometern, die der ADFC-Ortsverband Rheinberg erstellt hatte, führte die Pedalritter nach Alpen. Die Route 34 (67 Kilometer) führte überwiegend am Rhein entlang Richtung Wesel. Route 35 (47 Kilometer) führte über Kamp-Lintfort nach Moers.

Der Radwandertag unter dem Motto „Kultur in der Natur“ stand in Rheinberg im Zeichen von „Kallis Sonnenschein“, einer zweifarbigen Begonie, die Dümmen Orange für die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort gezüchtet hat. Thomas Bajorat und Barbara Gumpert von der Tourismusförderung im Stadthaus hatten ein blumiges Kulturprogramm auf die Beine gestellt. Neben Rheinberger Künstlern und dem Klimatisch codierte die Polizei Räder. Bereits zehn Minuten vor Beginn der Aktion standen die ersten Radfahrer Schlange. Auch Landrat Ansgar Müller rollte vor: „Natürlich ist auch mein Pedelec codiert“, so der Landrat. Die Polizei hatte an der Xantener Südsee einen Pedelec-Simulator aufgebaut. Hier konnten die Besucher den sicheren Umgang mit E-Bikes üben.

Der bedeckte Himmel bremste die Radler in Alpen nicht. „Bis elf Uhr hatten wir schon 60 Anmeldungen. Das ist sehr gut“, sagte Petra Romba auf dem Rathausplatz. Erstmals konnte die Wirtschaftsförderin der Gemeinde drei Routen bis zu einer Länge von 61 Kilometern anbieten. Dabei ist auch eine familienfreundliche Strecke mit 38 Kilometern, „damit auch Kinder mitfahren können“.

Auch kulturell hatte Alpen einiges zu bieten mit der Plaggenhütte auf der Bönninghardt, dem Heimatmuseum in Veen und der Führung in der alten Schmiede in Menzelen-Ost. Einen „kulturellen Boxenstopp“ konnte man im Lesegarten hinterm Rathaus beim Jazzfrühschoppen einlegen. Auch in Sonsbeck gab’s für Radler jazzige Begleitmusik. An der Gommanschen Mühle sorgte Saxophonisten Angela Puxi für nötigen Schwung.

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