Kinderschutzbund Alpen Die „Kleinen Köche“ haben auf offener Flamme gebraten

Alpen · „Die Kleinen Köche“ des Kinderschutzbundes Alpen haben die lange Pandemie-Pause beendet. Diesmal haben sie im Waldkindergarten Gemüsebratlinge goldgelb gebraten.

 An der Feuerkochstelle wendet Lorenz (8) die Bratlinge. Christina Jochen vom Waldkindergarten passt auf. 
  RP-Foto: Ostermann

An der Feuerkochstelle wendet Lorenz (8) die Bratlinge. Christina Jochen vom Waldkindergarten passt auf. RP-Foto: Ostermann

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Gemüsebratlinge mit Kräuterquark stehen auf dem Speiseplan, als sich die „Kleinen Köche“ des Kinderschutzbundes Alpen nach langer Corona-Pause wieder zum Kochen treffen. 15 hoch motivierte Kinder im Grundschulalter schälen Kartoffeln, Kohlrabi und Möhren, um Gemüsebratlinge zuzubereiten. Sie geben Eier und Mehl dazu, schmecken alles mit Salz, Pfeffer und Muskat ab. Dann werden die Bratlinge in einer Pfanne goldgelb gebraten. Diese Pfanne steht auf offener Flamme. Die „Kleinen Köche“ sind diesmal Freiluftköche im Waldkindergarten der Wurzelzwerge.

„Gut zwei Jahre haben wir uns nicht mehr getroffen“, erzählt Gudrun Marcath-Winschuh: „Das lag an der Pandemie, aber auch am Umbau der Küche in der Sekundarschule.“ Die Ökotrophologin leitet die Gruppe. Fünf Leute gehören zum Team. Seit März 2020 war nur ein Angebot möglich. Im September ging es zur Rindersafari auf den Biolandhof Frohnenbruch in Hoerstgen.

Kochen ist gefragt. „Bei den vielen Anmeldungen hätten wir einen zweiten Kurs anbieten können“, sagt die Leiterin. „Aber dazu fehlt uns das Personal. Um die Qualität zu halten, wollen wir den Schlüssel von Kindern zu Personal nicht ändern“, erläuterte Marcath-Winschuh. Diesmal war die Teilnahme gratis. Die Lebensmittel hat der Kinderschutzbund komplett bezahlt.

Kostenlos sind auch die Ausflüge, von denen in den nächsten Wochen zwei anstehen. Am 20. Mai besucht die Gruppe das Geldmuseum in Wardt und am 10. Juni die Kriemhildmühle in Xanten. Dann geht es in die Sommerferien. Danach ist der Umbau der Schulküche abgeschlossen, sodass die „Kleinen Köche“ hier wieder monatlich am Herd stehen können.

„Wir kochen regional und saisonal“, sagt Gudrun Marcath-Winschuh. „Wir wollen den Kindern Freude am Zubereiten von gesundem Essen vermitteln.“ Regional ist auch der Honig, den die kochenden Kinder auf die gebackenen Bananen träufeln, die als Nachtisch auf dem Speiseplan stehen. Vorher hat Imker und Kindergartenleiter Carlo Ridder etwas über die Bienen des Waldkindergartens erzählt. Als Erinnerung nehmen die jungen Köche Wachskerzen mit, die sie aus Wabenplatten um einen Docht gedreht hatten.

Anmeldung für die Ausflüge per Mail an n.heilen@dksb-alpen.de (Geldmuseum) und an i.gluzek@dksb-alpen.de (Kriemhildmühle).

(got)
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