Radsport Sven Thurau fährt auf Platz zwölf

Neuss · Bei der Mallorca Challenge sprintet der Radprofi im Kontinental-Team Dauner-Akkon gegen Topstars wie André Greipel, Rick Zabel und Alexander Kristoff.

 Bei der Mallorca Challenge wusste sich Sven Thurau gegen Stars wie Rick Zabel und Alexander Kristoff zu behaupten.

Bei der Mallorca Challenge wusste sich Sven Thurau gegen Stars wie Rick Zabel und Alexander Kristoff zu behaupten.

Foto: Coco Beutelstahl/Team Dauner-AKKON

Die für Ende Januar geplante Mallorca Challenge wäre das erste größere Profiradrennen Europas in diesem Jahr gewesen, wurde aber aufgrund der Corona-Pandemie vorsorglich in den Mai verschoben. Etwa 24 Radsportteams aus aller Welt gingen an den Start, darunter auch bei der Tour de France aktive World Tour Teams wie Movistar, UAE Team Emirates oder Israel Start-Up Nation. Unter den 170 Teilnehmern waren auch die beiden Neusser Dominik Bauer und Sven Thurau, die für das zur dritten Profiklasse zählende Kontinental-Team Dauner-Akkon fahren.

Die Challenge war in vier Eintagesrennen gegliedert. Seinen zwölften Platz erreichte Sven Thurau am letzten Tag. „Es war ein sehr aufregendes Rennen“, sagte er hinterher. „Die ersten 50 Kilometer wurde sehr schnell gefahren, da viele Fahrer versuchten, sich abzusetzen.“ Das gelang fünf Fahrern, danach kehrte im Hauptfeld wieder etwas Ruhe ein. Thuraus Team versuchte derweil, ihm ausreichend Windschatten zu geben, damit sich der junge Sprinter seine Kräfte bis zum Schluss aufsparen konnte. Auch Wasser erhielt er genug, immerhin war es an diesem Tag über 30 Grad warm. Thurau: „Im Finale wurde es allerdings wieder hektisch. Es gab viele Positionskämpfe, bei denen einige Fahrer gestürzt sind.“

Dennoch gelang es dem 24-Jährigen, eine gute Ausgangsposition für den finalen Sprint zu finden. Zwar musste er sich dabei Konkurrenten wie André Greipel, der zu den weltbesten Sprintern auf der Straße gehört, geschlagen geben, glücklich war er aber trotzdem. „Mein Team hat mich während des Rennens gut unterstützt, so dass ich mich bereit fühlte, am Ende noch einmal alles zu geben.“ Auch die Ergebnisse seiner Teamkollegen konnten sich sehen lassen. So vermochte sich Dominik Bauer vor allem in den Bergen, gut in Szene zu setzen.

Schon im April hatte Thurau, zusätzlich zu seiner sehr beachtlichen Platzierung auf Mallorca, bei einer Etappe der Rhodos-Rundfahrt in Griechenland den fünften Platz für sich verbuchen können. Der junge Neusser sieht nun voller Spannung den Deutschen Meisterschaften entgegen. Die sollen im Juni in Stuttgart stattfinden. Thurau bescheiden: „Wenn es mit der Austragung tatsächlich klappt, hoffe ich natürlich, dort ebenfalls ein gutes Ergebnis zu erzielen.“

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