Coup in Malaysia Leiperts Lamborghini fährt aufs Podium

Wegberg · Gelungener Einstand von Leipert-Motorsport aus Wegberg bei der Lamborghini Super Trofeo Asia in Sepang/Malaysia.

 Teamchef Ingo Leipert (r.) am Lamborghini auf der Rennstrecke in Malaysia.

Teamchef Ingo Leipert (r.) am Lamborghini auf der Rennstrecke in Malaysia.

Foto: Fotospeedy.it

Auf dem Sepang International Circuit in Malaysia hatte die Lamborghini Super Trofeo Asia ihre Saisoneröffnung – und Leipert Motorsport aus Wegberg-Rath-Anhoven war mittendrin. Das Team um Ingo Leipert präsentierte sich zum Serienbeginn eindrucksvoll: Auf dem 5,543 Kilometer langen Asphaltband der Grandprix-Strecke fuhr das Fahrerduo Brendon Leitch (23, Neuseeland) und Keong Wee (39, Singapur) im ersten Rennen in die Top-Fünf, um im zweiten Lauf sogar aufs Podium zu steuern.

Die von Teamchef Leipert gecoachte Asia-Mannschaft erwischte im ersten Qualifying der Saison durch Brendon Leitch eine schnelle Runde, stand im Abendrennen auf Rang neun (Dritter der Klasse ProAm). Der allerdings hatte nicht viel Wert, weil wegen starker Regenfälle hinter dem Safety-Car gestartet werden musste. Nach dem offiziellen Startschuss zeigte sich Leitch dann mutig, übergab das Steuer auf Platz sechs an seinen Teamkollegen Wee. Dessen Entscheidung, auf Regenreifen zu bleiben, entpuppte sich allerdings als wenig glücklich, weil die Piste zu schnell abtrocknete. Das Ergebnis: Gesamtplatz neun und Rang fünf in der Klasse war unterm Strich nur deshalb tröstlich, weil es noch einige Pünktchen für die Tabelle gab.

Diese aber schürten den Ehrgeiz des Leipert-Teams für das zweite Rennen, in dem der „italienische Stier“ mit Keong Wee am Steuer von der zehn lospreschte. Sein wie entfesselt fahrender Kollege Leitch setzte die Aufholjagd fort. Der talentierte 23-jährige Neuseeländer kämpfte sich mit beherzten Überholmanövern so weit vor, dass er plötzlich den Drittplatzierten des ProAm-Klassements vor sich hatte.

 Jetzt musste alles passen. Und es passte alles: In der Kurve vor der Zielgeraden überholte Leitch und löste damit Jubel in der Boxencrew der Wegberger aus. Der sich später bei der Siegerehrung noch einmal steigerte: Platz drei der Pro-Am-Wertung und Rang sechs in der Gesamtwertung. Diesen Erfolg darf man jetzt bis zum 22./23. Juni bei den nächsten Asia-Läufen im japanischen Suzuka genießen. Dies gilt aber nur für das Fahrerduo, denn Leipert-Motorsport hat sich bis dahin in den ersten Läufen der GT4 Europa-Serie in Monza sowie bei den ADAC-GT4 Germany in Oschersleben zu bewähren.

Dass der Racingkalender bei Leipert Motorsport in diesem Jahr besonders straff organisiert ist, hat mit verstärktem Engagement im GT4-Sport zu tun. Auch die 24-Stunden-Creventic-Continents-Serie (Dubai, Portugal, Spanien und USA), und die „Lambo“-Spezialserien Middle East, Asia, Europa sowie die belgische „Belcar“ stehen auf dem Plan. Der GT4-Sport mit dem auf 470 PS gedrosselten Mercedes AMG wird damit zum zweiten Standbein der Rath-Anhovener Tuner.

 In der GT4 European-Series kommt ein neues Fahrerquartett mit dem Niederländer Max Koebolt (21) und dem Polen Jan Kisiel (24) zum Zuge und in der Debütsaison der ADAC-GT4-Germany übernimmt ein Mix aus Erfahrung (Morgan Huber, 24, Australien) und Nachwuchs (Luci Trefz, 16, aus Franken) das Cockpit.

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