Westdeutsche Tischtennis-Meisterschaft Erkelenzer Senioren 40 haben trotz Pleite Spaß

Erkelenz · Bei den „Westdeutschen“ in Brackwede gab es für den Erkelenzer TV nichts zu holen. Für das Trio, das zum letzten Mal in dieser Konstellation spielte, war es trotzdem ein gelungener Tag.

 Oliver Winkelnkemper (Archivfoto).

Oliver Winkelnkemper (Archivfoto).

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Bei den Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften der Senioren ist das Team der Senioren 40 des TV Erkelenz nach drei Niederlagen in der Gruppenphase ausgeschieden. Wer nun aber Niedergeschlagenheit der Spieler erwartet, hat sich komplett getäuscht: „Das war der absolute Höhepunkt der Saison“, lautet das Urteil von Oliver Winkelnkemper.

„Insgesamt hat es großen Spaß gemacht“, sagt auch Frank Picken: „Wir hatten ja gar nicht damit gerechnet, es bis zu den Westdeutschen zu schaffen, ohne unseren Spitzenspieler Guido Schmitz auch nur einmal eingesetzt zu haben.“ Die Veranstaltung in Brackwede war in allen Altersklassen hervorragend besetzt, in der 40er-Klasse auch deutlich stärker als im vergangenen Jahr.

Picken, Winkelnkemper und Markus Thönnissen (TuS Porselen) bekamen es in der Gruppenphase mit den Senioren-40-Teams von Schalke 04, der TTSG Lüdenscheid sowie dem späteren Finalisten TTC Schwalbe Bergneustadt zu tun. „Uns war klar, dass wir nur eine Chance hätten weiterzukommen, wenn wir Schalke schlagen“, sagt Winkelnkemper. Der Start lief jedenfalls nach Maß. Schalke – das waren die Brüder Marius, Marcel und Maurice Mann. Picken konnte den Abwehrer Marcel Mann glatt 3:0 schlagen, und auch Winkelnkempers Spiel gegen Marius Mann ging 3:0 aus. Thönnissen verlor dann 0:3 gegen Maurice Mann. „Das Doppel haben wir 1:3 verloren, sonst wäre mehr drin gewesen“, berichtet Winkelnkemper. Picken schlug noch den jüngsten der Mann-Brüder, Marius, doch die beiden letzten Partien gingen beide an Schalke. Damit war die erste Partie 3:4 verloren.

Gegen Lüdenscheid konnte der ETV nach der Mittagspause so gar nichts reißen. „Gegen Lüdenscheid sind wir nicht ins Spiel gekommen, obwohl wir uns da durchaus etwas ausgerechnet hatten“, bestätigt der Teamchef Picken. Ein Sieg von Picken (3:1 gegen Markus Born), mehr war nicht drin. „Dass wir gegen Bergneustadt verlieren würden, war von vorneherein klar, aber es hat großen Spaß gemacht, gegen sie zu spielen“, sagt Winkelnkemper. 0:4 ging die Partie zuende.

„Es war für uns ein schöner Ausstand für, die Mannschaft, die es so im nächsten Jahr nicht mehr geben wird“, sagt Picken, der mit dem Verlauf der Westdeutschen Meisterschaften zufrieden ist. Tatsächlich kann es eine Wiederholung der Erfolge von 2018 und 2019 für dieses Team nicht mehr geben – alle drei Spieler werden den ETV verlassen. „Oliver Winkelnkemper hört ja bekanntlich auf, Guido Schmitz wechselt nach Neuss, und ich werde mir auch eine neue Seniorenmannschaft suchen, vermutlich Grevenbroich“, sagt Picken.

Westdeutscher Meister wurde nach einem 4:1-Finalsieg gegen Bergneustadt wie 2018 der hohe Favorit Borussia Dortmund.

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