Motorsport Leipert fährt in Italien, Japan und Portugal aufs Podium

Wegberg · Der Rennstall aus Rath-Anhoven hatte zwischen Europa und Asien Einsätze mit dem Lamborghini Huracán ST und dem Mercedes AMG GT4.

 Auf dem Podium (v.l.): Die Fahrer Gabriele Piana, Razvan Umbrarescu, John-Louis Jasper und Pavel Lefterov.

Auf dem Podium (v.l.): Die Fahrer Gabriele Piana, Razvan Umbrarescu, John-Louis Jasper und Pavel Lefterov.

Foto: Petr Fryba & Sergej Falk

Der World Circuit Marco Simoncelli im italienischen Misano, der International Racing Course im japanischen Suzuka und das Autódromo Internacional do Algarve im portugisischen Portimão boten die Arbeitsplätze für Leipert-Motorsport aus Wegberg, in deren Raceboxen es richtig Grund zum Feiern mit den Teamchef Ingo und Marcel Leipert gab.

So bei der Lamborghini Super Trofeo Europameisterschaft, die ihren fünften und sechsten Lauf auf dem 4,2 Kilometer Asphaltband in Misano absolvierte. In der Klasse Pro-AM freuten sich John-Louis Jasper und Pavel Lefterov, die die Startnummer 2 nach großartigen Stints auf Platz zwei durchs Ziel brachten. Im zweiten Wochenendlauf sah es lange nach einer Wiederholung des Podiums aus, ehe eine Minute vor Schluss der dritte Reifenschaden alle Träume platzen ließ. Durchwachsen lief es für die Startnummer 4 mit Jürgen Krebs, der den „Lambo“ im ersten Rennen nach einer Berührung mit einem Kontrahenten schon in der ersten Runde abstellen musste. Versöhnlich dann der Sonntag mit P4-gesamt. In der Pro-Klasse starteten Niels Lagrange (Belgien) und Frederik Schandorff mit dem „Christal-26“ im Nachtrennen, das auf dem Podium (3) endete. Im zweiten Rennen gab es Rang sechs. Der Mercedes AMG-GT4 aus dem Leipert-Rennstall mit Ivan Pareras und Marcus Paverud am Steuer wurde in Misano Sechster. Im ersten Rennen war er von einem Konkurrenten unsanft von der Piste gefegt worden.

Die Asien-Serie der Lamborghini Super Trofeo brachte den Leipert-Teams im Suzuka drei Podiumserfolge und zwei Klassensiege. Die Rennbahn, die zum Honda-Konzern gehört, ist 5,807 Kilometer lang und gilt als eine der fahrerisch anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt, da sie viele Richtungswechsel und fast alle Kurventypen enthält. In Rennen eins der PRO-Klasse legte Ben Gersekowski im Leipert-Lambo mit der Nummer 2 einen Raketenstart hin und Frederik Schandorff brachte den 620-PS-Stier letztendlich auf P1 ins Ziel. P2 in der PRO-AM-Klasse stand am Ende für die Leipert-Startnummer 33 mit Juuso Puhakka und Mikko Eskelinen. Die Finnen durften auch im zweiten Rennen jubeln als Gesamtvierte und PRO-AM-Klassenbeste. Bei Schandorff/Gersekowski verhinderte eine Durchfahrtsstrafe, ausgelöst nach Überschreiten des Speedlimits in der Boxengasse, eine bessere Platzierung als „nur“ P6-gesamt und P4-Klasse. Jetzt liegt die Konzentration auf Fuji/Japan (Ende Juli), wo das Duo Eskelinen/Puhakka mit nur drei Zählern Rückstand in der PRO-AM „aufschlagen“ wird.

Den „jüngsten Streich“ legten die Leipert-Schützlinge dann in Portima/Portugal auf dem Algarve-Rennkurs hin. John-Louis Jasper (Deutschland), Pavel Lefterov (Bulgarien), Razvan Umbraresu (Rumänine) und Gabriele Piana (Italien) zeigten sich beim Rennen der 24-Stunden-Creventic-Serie glänzend aufgelegt, umrundeten das Autodromo mit 4652 Meter Länge im Lamborghini Huracan ST Evo, der wie ein Uhrwerk lief, 567mal. Das war Rang sieben für die Startnummer 10, der zugleich Rang zwei in der Klasse SPX bedeutete. Von den Zuschauern mit großem Interesse verfolgt, war der Zweikampf zwischen dem von der Leipert-Boxencrew perfekt vorbereitete „Lambo“ sowie dem Porsche 991 GT3 R des deutschen Rennstalls Manthey-Racing eines der Highlights. Manthey war schließlich Profiteur eines Rennabbruchs um Mitternacht. Die roten Flaggen mussten gezeigt werden weil es Probleme mit der offiziellen Tankanlage gab, weshalb das Rennen erst nach vier Stunde zu Ende geführt werden konnte. Den Podiumsjubel wollen die Leiperts nun bis in den September nach Barcelona/Spanien hinüberretten, wo ein weiteres 24-Stunden-Rennen gestartet wird.

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