3. Handball-Bundesliga Pallach setzt auf Bartmann und Abwehr

Krefeld · Für den Trainer der HSG Krefeld ist beim Topspiel der 3. Handball-Bundesliga am Sonntag (16 Uhr) im Enni-Sportpark Moers gegen SC Longerich die Defensive der Schlüssel zum Erfolg. Jagieniak, Schneider und Jurric fallen weiter aus.

 Trainer Maik Pallach baut auf die Paraden seines Torwart Sven Bartmann, der schon im Hinspiel gegen Longerich maßgeblich am Sieg beteiligt war.

Trainer Maik Pallach baut auf die Paraden seines Torwart Sven Bartmann, der schon im Hinspiel gegen Longerich maßgeblich am Sieg beteiligt war.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Wenn die HSG Krefeld Niederrhein am Sonntag (16 Uhr) in der 3. Handball-Bundesliga Staffel D zum ersten Heimspiel der Rückrunde den Longericher SC aus Köln empfängt, dann können die Eagles den Mitkonkurrenten um einen der beiden Plätze zur Aufstiegsrunde mit einem Sieg entscheidend abschütteln. Dagegen brauchen die Gäste unbedingt einen Sieg, um an den beiden Spitzenplätzen dran zu bleiben.

Es spricht also alles für eine packende und emotionsgeladene Auseinandersetzung. Zuschauer sind nach wie vor nach der 2G-Regel erlaubt.

Schon das Hinspiel, das die HSG am 10. September in der Domstadt mit 27:26 (14:11) gewann und damit der bisher einzige Sieger in Longerich war, war an Spannung kaum zu überbieten. Nach 40 starken Minuten ließen die Eagles etwas die Flügel hängen und konnten froh sein, dass Torwart Sven Bartmann in der Schlussphase mit einigen Paraden den knappen Sieg sicherte. Auch am Sonntag baut Trainer Maik Pallach auf die Paraden des erfahrenen Torwarts: „Wir versuchen, über Torwart und Abwehr und Kampf die Aufgabe zu lösen“, sagte der Coach am Donnerstag. Er sieht sein Team trotz Hinspielerfolg und Tabellenführung in der Außenseiterrolle: „Das ist für mich ein einfaches Spiel, weil wir angesichts unserer personellen Lage mal nicht der Favorit sind. Longerich kommt in Bestbesetzung, ist heiß, schafft es momentan zu Hause und auswärts die beste Leistung abzurufen.“ Aufgrund der Kaderqualität, der körperlichen Präsenz und der gesamten Mannschafts-Struktur sei Longerich ein Kandidat für Platz eins oder zwei: „Durch den schlechten Start hinkt das Team mit schon acht Minuspunkten schon hinterher. Sollten wir gewinnen, hätten wir schon acht Punkte Vorsprung. Bei noch neun ausstehenden Spielen müssten wir ja schon jedes zweite Spiel verlieren und die alles gewinnen, um uns zu überholen.“

Nach wie vor leiden mit Kreisläufer Lars Jagieniak und Rechtsaußen Mike Schneider zwei Leistungsträger unter den Nachwehen von Corona. Dazu ist Antonio Juric weiter verletzt. Ob der für das Auswärtsspiel in Essen lizenzierte Kreisläufer Alexander Grefer nochmal zu Verfügung steht, ist fraglich. So müssen die beiden Mittelblocker Andrej Obranovic und Matija Mircic am gegnerischen Kreis in die Bresche springen.

Obwohl Pallach seit dem Auswärtsspiel in Schalksmühle mit Ausfällen leben muss, bleibt er zuversichtlich, dass seine Mannschaft das auch am Sonntag wieder kompensieren wird: „Natürlich wäre es schön, wenn in so einem Topspiel beide Teams wegen der Chancengleichheit in Bestbesetzung antreten können. Aber das ist ein Heimspiel für uns, das wir gewinnen wollen. Wir müssen sehen, wie wir die Kräfte verteilt bekommen.“

Der Longericher Trainer Chris Stark freut sich auf das Wiedersehen mit der HSG. „Wir sind natürlich selbstbewusst nach sieben Siegen hintereinander. Allerdings wissen wir, dass es gegen Krefeld mit ihrem bärenstarken Kader sehr schwer wird. Wir werden uns akribisch vorbereiten, gerade mit Blick auf die Deckung. Da brauchen wir offensivere Varianten, um den starken Rückraum der Krefelder etwas entgegenzusetzen“, so die Worte des Übungsleiters auf der Homepage des Clubs. Mit dem achten Sieg in Folge würde sein Team einen neuen Vereins-Drittliga-Rekord aufstellen. Da werden die Eagles gerade auf eigenem Parkett bestimmt etwas dagegen haben.

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