Galopp im Krefelder Stadtwald Jockey Andrasch Starke fliegt aus New York ein

Krefeld · Ascot im Stadtwald – so lautet das Motto beim Ladies’ Day-Renntag auf der Krefelder Galopprennbahn, wo am Samstag nicht nur sieben Rennen gestartet, sondern ausgefallensten Kopfbedeckungen prämiert werden.

 Jockey Andrasch Starke, hier vorne auf El Commandante #3, fühlt sich auf der Krefelder Galopp-Rennbahn pudelwohl.

Jockey Andrasch Starke, hier vorne auf El Commandante #3, fühlt sich auf der Krefelder Galopp-Rennbahn pudelwohl.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Sieben Rennen stehen am Samstag auf dem Programm, wenn der Krefelder Rennclub seinen Ladies´Day veranstaltet. Ascot im Stadtwald – unter diesem Motto steht der Ladies’ Day mit einer Hutprämierung für Damen und Kinder. Auf dem Freigelände wird für die Kleinen Spiel und Spaß angeboten. Die Eintrittskassen öffnen um 12 Uhr.

Als Topfavorit wird in der einleitenden Prüfung um 14 Uhr, der von Andreas Bolte trainierte Shano in die Boxen einrücken. Nach drei zweiten Plätzen ist der vierjährige Wallach mit Champion Bauyrzhan Murzabayev im Sattel das zu schlagende Pferd im Feld. Das Team Bolte/Murzabayev kann eine halbe Stunde später mit Miss Tick gleich nachlegen. Die Stute zeigte zuletzt in Köln einen deutlichen Ansatz. Krefelder Interessen vertritt aus dem Stadtwald-Quartier von Hans Albert Blume Amalita, die es als späte Jahresdebutantin aber sicherlich nicht leicht haben wird. In ihrem Sattel wird Robin Weber sitzen.

Im dritten Rennen sind dreijährigen Stuten am Start. Die von Andreas Wöhler für den Hamburger Rennstall Darboven trainierte Russian Candy lief bei ihrem Lebensdebut in Hannover gleich wie eine baldige Siegerin. Jozef Bojko ersetzt den gesperrten Stalljockey Eduardo Pedroza. Die Dreijährigen sind auch 30 Minuten später unter sich. Schützenprinz, The Iconist und Wellenbrecher sind bereits Sieger, aus diesem Trio sollte auch der Gewinner kommen. Mit einer Dotierung von 7.000 Euro ist die folgende Prüfung, ein Ausgleich III über 2.050 Meter, das höchstdotierte Rennen des Tages. Sovereign State blieb zuletzt vor Northeagles, doch kann man der Wöhler-Stute Northeagles eine Formumkehr zutrauen. Dörthe ist frische Überraschungssiegerin und muss nun Farbe bekennen.

In der fünften Tagesprüfung gibt es in der Wettchance des Tages in der Viererwette eine Garantieauszahlung von 10.000 Euro. Elf Pferde rücken an der 2.050-Meter-Startstelle in die Startboxen ein. Bauyrzhan Murzabayev wurde für den vierjährigen Wallach Wilano verpflichtet; er sollte mit dem dreifachen Championjockey in der Lage sein, die letzten Formen zu steigern. Groß in Tritt ist unverändert Zenith, der Mirko Sanna im Sattel hat und auf keinem Tippschein fehlen darf.

Im abschließenden Preis für 200 Jahre Galopprennsport in Deutschland reisen vier der acht Starter aus den Niederlanden an. Nach ihrem starken zweiten Platz zuletzt in Mülheim könnte der Renntag aber durch die von Stadtwald-Trainer Mario Hofer aufgebotene Waldnymphe mit einem Heimsieg ausklingen. In ihrem Sattel wird Nachwuchstalent Leon Wolff sitzen.

Mit Sicherheit die aufwendigste Anreise hat am Samstag Deutschlands Spitzenjockey Andrasch Starke. Er wird am Freitag auf der New Yorker Rennbahn Belmont Park im Sattel von Gestüt Ittlingens Loft im mit 400.000 US-Dollar dotierten Gold Cup Invitational sitzen. Anschließend geht es gleich zurück zum Airport in New York, damit er am Samstag pünktlich im Krefelder Stadtwald im Einsatz sein kann. „Natürlich möchte ich am Samstag in Krefeld reiten, dort habe ich in diesem Jahr einen großen Lauf“, so Starke. Acht seiner bislang 23 Saisonsiege gelangen Andrasch Starke in Krefeld.

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