Verrückte Fußball-Welt Pascha Spor legt Einspruch wegen schlechter Schiedsrichter-Leistung ein
Krefeld · Auf der Zielgeraden der Saison versagen scheinbar einigen die Nerven. So btetet der Fußball-Zirkus Außergewöhnliches. Pascha Spor Krefeld aus der Kreisliga B legt Einspruch gegen ein Spiel wegen schlechter Schiedsrichter-Leistung ein.
Das Fußballspiel der Kreisliga B zwischen der vierten Mannschaft des St. Tönis und Pascha Spor Krefeld war 16. April in der 87. Minute von Schiedsrichter Mustafa Bostanci (SSV Strümp) abgebrochen worden. Nach Ansicht des Kreissportgerichts des Fußballkreises Kempen-Krefeld hatten beide Mannschaften Schuld am Spielabbruch und deshalb wurde in der Verhandlung am 9. Mai die Begnung für beide Mannschaften als verloren gewertet. Während St. Tönis signalisierte, das Urteil anzuerkennen, machte Pascha Spor bereits nach der Verhandlung deutlich, gegen das Urteil Einspruch einlegen zu wollen. Bislang ist aber noch nicht bekannt, ob ein Einspruch – die Frist ist nun abgelaufen – tatsächlich auch eingegangen ist.
Einspruch eingelegt hat der KSV Pascha Spor aber inzwischen wegen der Schiedsrichterleistung im Nachholspiel am 17. Mai gegen Preussen Krefeld vor 250 Zuschauern auf der Bezirkssportanlage Sprödental. Die Begegnung war unter der Leitung von Schiedsrichter Martin Rauh (SC St. Tönis) 1:1 (1:0) ausgegangen. Die Gastgeber waren in der 16. Minute durch Ionut Socol mit 1:0 in Führung gegangen. Jannis Metzer glich in der 79. Minute für Preussen aus. Der Schiedsrichter zückte sieben gelbe Karten gegen Pascha Spor und deren drei gegen Preussen. In der 89. Minute musste dann noch ein Akteur der Gastgeber mit Gelb-Rot vom Platz und in der vierten Minute der Nachspielzeit ein weiterer mit Rot.
Es erscheint auf den ersten Blick merkwürdig, welche Gründe inzwischen Vereine suchen, um einen Einspruch einzulegen. Es ist fraglich, ob diese Klubs schon mal etwas von Tatsachenentscheidungen eines Schiedsrichters gehört haben. Kreisschiedsrichterobmann Andreas Kotira (SC St. Tönis), der dem Spiel beiwohnte, sagte auch bezüglich einiger Kommentare in den sozialen Netzwerken: „Es gab sicherlich diskussionswürdige Entscheidungen, die aber nichts mit Rassismus zu tun haben.“
