SPD bei der Bundespolizei in Kempen Vielfältige Aufgaben zum Schutz von Bahn oder Grenzen

Kempen · SPD-Politiker informierten sich über die Arbeit der Dienststelle der Bundespolizei an der Arnoldstraße in Kempen.

 Trafen sich zum Meinungsaustausch bei der Bundespolizei in Kempen: Udo Schiefner (l.), Lutz Strothmann (2.v.l.), Martin Gerster (Mitte) mit unter anderem Christian Neubert (5.v.l.) und Andreas Jung (6.v.l.).

Trafen sich zum Meinungsaustausch bei der Bundespolizei in Kempen: Udo Schiefner (l.), Lutz Strothmann (2.v.l.), Martin Gerster (Mitte) mit unter anderem Christian Neubert (5.v.l.) und Andreas Jung (6.v.l.).

Foto: büro schiefnwe/büro schiefner

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner aus Kempen besuchte jetzt gemeinsam mit seinem Partei- und Bundestagskollegen Martin Gerster und dem SPD-Ratsherrn Lutz Strothmann die Dienststelle der Bundespolizei in Kempen. „Das Bundespolizeirevier in Kempen ist eine wichtige Einrichtung für unsere Region und wird an diesem Standort hoffentlich noch viele Jahre bestehen“, erklärte Schiefner nach dem internen Treffen.

Martin Gerster, der als Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages für die Haushaltsmittel des Bundesinnenministeriums und damit für zentrale Sicherheitsbehörden wie die Bundespolizei zuständig ist, konnte von den Erfolgen der SPD-Initiativen im Haushaltsausschuss berichten. „Mehr als 10.000 zusätzliche Stellen sind im Haushalt für die Bundespolizei vorgesehen“, erklärte er. Udo Schiefner hofft, dass auch die Bundespolizeiinspektion Kleve, zu der das Revier in Kempen gehört, von der Aufstockung der Stellen profitieren wird. Damit verbunden wäre dann auch eine Prüfung von zusätzlichen Raumkapazitäten.

Andreas Jung, Präsident der für Nordrhein-Westfalen zuständigen Bundespolizeibehörde, und der Leiter der Bundespolizeiinspektion Kleve, Christian Neubert, berichteten den SPD-Politikern über das Einsatzspektrum der Bundespolizei in den Landkreisen Borken, Kleve, Viersen und Wesel. So ist die Bundespolizei insbesondere im Bereich der Fahndung sehr erfolgreich. Statistisch betrachtet schließt die Bundespolizei im Zuständigkeitsbereich der Inspektion täglich rund sieben Fahndungsmaßnahmen erfolgreich ab; jeden Tag werden ein oder zwei Personen festgenommen und unmittelbar der Justiz zugeführt. Hierzu erklärte Präsident Jung: „Sicherheit ist unser Auftrag, und die Bundespolizei leistet als Fahndungspolizei einen deutlichen Beitrag für die Sicherheit der Menschen, auch in der Region Kempen.“

Die Bundespolizei NRW ist als Polizei zuständig, wenn es um die Sicherheit in den Bahnhöfen und Zügen der Eisenbahn des Bundes geht, ferner für die Sicherheit an den beiden Großflughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn sowie die Sicherheit im Grenzraum zu den Niederlanden und Belgien. Dabei arbeitet die Bundespolizei eng und vertrauensvoll, dies- und jenseits der Grenze, mit den Sicherheitsbehörden der Nachbarstaaten zusammen. Hierzu werden vor allem auch in der Region Kempen nahezu täglich gemeinsame Streifen von Bundespolizei und Königlicher Marechaussee der Niederlande eingesetzt.

Dem örtlichen Revierbereich Kempen sind gegenwärtig rund 90 Bundespolizeibeamte zugewiesen. Zudem stehen bei besonderen Einsatzlagen Beamte benachbarter Bundespolizeidienststellen bis hin zu Einsatzkräften der Bundesbereitschaftspolizei zur Verfügung, die gegebenenfalls auch per Polizeihubschrauber in die Region verlegt werden können.

(rei)
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