Polizeiaktion an der Grenze 46 Strafanzeigen nach Grenzkontrollen

Gelderland · Insgesamt 139 deutsche und niederländische Polizei- und Zollbeamte überprüften in den Kreisen Kleve und Viersen viele Autofahrer. Dabei ahndeten sie zahlreiche Verstöße.

 Deutsche und niederländische Polizei- und Zollbeamte überprüften in den Kreisen Kleve und Viersen viele Autofahrer.

Deutsche und niederländische Polizei- und Zollbeamte überprüften in den Kreisen Kleve und Viersen viele Autofahrer.

Foto: dpa/Christoph Reichwein

Die Bundespolizeiinspektion Kleve hat am Freitag gemeinsam mit den benachbarten Sicherheitsbehörden an und auf den Autobahnen 57, 40, 52, 61 und auf der B 9 in den Kreisen Kleve und Viersen sowie auf der niederländischen A 67 stationäre und mobile Kontrollen durch. Laut Polizeimeldung vom Montag waren dabei 139 Beamte von Bundespolizei, Koninklijke Marechaussee, Politie Limburg und Venlo, niederländischem Zoll, Autobahnpolizei Düsseldorf, der Kreispolizei Viersen und Kleve sowie des Hauptzollamtes Krefeld in gemeinsamen Teams tätig. Neben der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität standen bei der Maßnahme der Behörden Aspekte der Verkehrssicherheit im Vordergrund.

Insgesamt sind 416 Fahrzeuge und 496 Personen angehalten und überprüft worden. Hierbei wurden durch die niederländischen und deutschen Beamten zahlreiche Verstöße festgestellt.

Zwei Polen im Alter von 30 und 31 Jahren reisten über die A 40 / A 67 in einem Pkw mit Anhänger aus Deutschland in die Niederlande ein. An der niederländischen Kontrollstelle stellten die Beamten fest, dass die an beiden Fahrzeugen angebrachten Kennzeichen nicht zu diesen gehörten. Darüber hinaus waren Pkw und Anhänger als gestohlen gemeldet. Der Fahrer hatte keinen Führerschein und stand zudem unter dem Einfluss von Drogen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Er und sein Begleiter wurden festgenommen.

 Einen kostspieligen Restaurantbesuch leistete sich ein 26-jähriger Niederländer, der aus Roermond kommend über die A 52 in das Bundesgebiet einreiste, um, wie er sagte bei McDonald‘s in Elmpt mit seinen Freunden zu speisen. Den eingesetzten Kradfahrern der Bundespolizei gelang es nur mühsam, den mit über 200 km/h fahrenden jungen Mann anzuhalten. Er gab gegenüber den Beamten an, dass er die zahlreichen aufgestellten Geschwindigkeitsbegrenzungen (80 km/h) nicht gesehen habe. Einen Führerschein konnte er auch nicht vorlegen. Da er zudem ein Einsatzfahrzeug vor ihm bedrängt hatte, leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen Verkehrsgefährdung ein. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.

Insgesamt fertigten die Beamten 24 Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz (jeweils geringe Mengen Marihuana, Haschisch und Amphetamin), 18 Strafanzeigen wegen Fahren unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln, zwei Strafanzeigen wegen Verstoß gegen das Waffengesetz, zwei Strafanzeigen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie 22 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen (Verkehrsdelikte). Nach vier Personen war von der Polizei gefahndet worden.

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