Jubiläum als Symbol Nationalmannschaft trifft beim 1000. Spiel auf die Ukraine

Frankfurt/Main · Die Nationalmannschaft setzt wieder ein politisches Zeichen. Im großen Jubiläumsspiel trifft die Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick auf die Ukraine. Polen und Kolumbien sind weitere Gegner im Juni.

 2020 spielten beide Mannschaft letztmals gegeneinander.

2020 spielten beide Mannschaft letztmals gegeneinander.

Foto: dpa/Christian Charisius

Das 1000. Länderspiel der Fußball-Nationalmannschaft soll zu einem Symbol für den Frieden werden. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Montag nach einer langen Planungsphase bestätigte, wird die Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick ihre nächste Testpartie auf dem Weg zur Heim-EM am 12. Juni gegen die Ukraine spielen. Austragungsort der symbolträchtigen Partie ist das Bremer Weserstadion, wo seit 2012 kein Länderspiel mehr stattgefunden hat. Offen ist noch die Anstoßzeit. Zuletzt hatte es Forderungen nach einem früheren Anpfiff von Länderspielen gegeben.

Festgelegt wurden auch die beiden weiteren Partien für das Länderspiel-Fenster nach dem Saisonende in der Fußball-Bundesliga. Am 16. Juni steht ein Kräftemessen mit Robert Lewandowskis Polen in Warschau an. Weitere vier Tage später kommt es zu einem Test gegen Kolumbien in Gelsenkirchen. Diese beiden Spiele werden aufgrund der Verträge mit der UEFA um 20.45 Uhr beginnen.

Das weitere Jahresprogramm unter anderem mit Testspielen im September, möglicherweise gegen Vize-Weltmeister Frankreich in Dortmund und einer USA-Reise im Oktober wurde noch nicht verkündet. Im November ist angeblich unter anderem ein Test in Österreich geplant. Besonders spannend wird es für Flick am 2. Dezember, wenn in Hamburg die Gruppen für die EM 2024 ausgelost werden, mit Gastgeber Deutschland als Kopf der Gruppe A und Spielen in München (14. Juni), Stuttgart (19. Juni) und Frankfurt (23. Juni).

Gegen die Ukraine spielte Deutschland lange vor dem Angriff Russlands auf das Land letztmals in der Nations League im November 2020 noch unter Ex-Bundestrainer Joachim Löw. In Leipzig gab es damals nach mehreren Corona-Fällen beim Gegner ein 3:1 durch Tore von Timo Werner (2) und Leroy Sané. Keines seiner bislang acht Spiele gegen die Ukraine (fünf Siege, drei Remis) hat Deutschland verloren.

Ein Zeichen der fußball-politischen Annäherung ist der Spielort Bremen. Auch wegen des Rechtsstreits um die Übernahme von Polizeikosten der Hansestadt mit der Deutschen Fußball Liga hatte dort mehr als ein Jahrzehnt kein Länderspiel stattgefunden.

(dpa/loy)
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