Wie alt ist Joachim Löw?
Löw wurde am 3. Februar 1960 in Schönau im Schwarzwald geboren. Er ist der älteste von vier Söhnen und besuchte nach der Grundschule das Gymnasium. Nach der mittleren Reife verließ Löw die Schule und absolvierte eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann. In seiner Jugend spielte der spätere Bundestrainer für die Vereine TuS Schönau 1896 und FC Schönau. Letzte Station vor dem Sprung in den Profibereich waren die Sportfreunde Eintracht Freiburg.
Mit wem ist Joachim Löw verheiratet?
Schon seit 1977 war Joachim Löw mit seiner späteren Ehefrau Daniela liiert, 1986 heiratete das Paar. Die beiden haben keine Kinder. 2016 wurde die Trennung Löws und seiner Frau bekannt - nach rund 30 Jahren Ehe. Eine Scheidung wurde nicht vollzogen, sodass offiziell Jogi Löw und seine Daniela immer noch verheiratet sind. Dem Vernehmen nach verstehen sich beide nach wie vor gut, auch wenn Löw schon auf öffentlichen Veranstaltungen mit anderen Frauen gesehen wurde. Eine neue feste Partnerin an der Seite des Bundestrainers gibt es aber offenbar nicht. Auch das Gerücht, er sei homosexuell, hat Jogi Löw bereits dementiert.
Wo hat Joachim Löw gespielt?
In seiner Zeit als aktiver Spieler stand Joachim Löw für die folgenden Vereine auf dem Platz:
- SC Freiburg (1978-1980; 1982-1984; 1985-1989)
- VfB Stuttgart (1980-1981)
- Eintracht Frankfurt (1981-1982)
- Karlsruher SC (1984-1985)
- FC Schaffhausen (1989-1992)
- FC Winterthur (1992-1994)
- FC Frauenfeld (1994-1995)
Als Löw 1978 beim SC Freiburg anfing, war der Verein gerade in die 2.Fußball-Bundesliga aufgestiegen. Der Stürmer kam in den folgenden beiden Saisons auf 71 Einsätze und traf 18 Mal ins Tor.
1980 erfolgte der Wechsel zum VfB Stuttgart in die 1. Bundesliga, doch eine Verletzung vor Saisonstart bremste Jogi Löw aus. Erst im Februar 1981 bestritt er sein erstes Spiel. Insgesamt stand er nur viermal auf dem Platz und konnte keinen Treffer erzielen. Auf Leihbasis ging es nach Saisonende zu Eintracht Frankfurt, wo Löw sich aber am Ende nicht durchsetzen konnte. In 24 Spielen schoss er fünf Tore.
Es folgte die Rückkehr zum SC Freiburg und beim Zweitligisten lief es für den späteren Bundestrainer Joachim Löw wieder rund. In der Saison 1982/83 spielte er alle 34 Spiele und erzielte acht Treffer, in der Folgesaison waren es 17 Tore in 31 Spielen.
Nach dieser erfolgreichen Spielzeit erfolgte wiederum eine Wechsel in die 1.Bundesliga, diesmal zum Karlsruher SC, doch schon nach einer Saison kehrte Joachim Löw nach Freiburg zurück. Von 1985 bis 1989 kam er dort 116 Mal zum Einsatz und erzielte 38 Tore.
Zum Ende seiner Karriere wechselte Joachim Löw in die Schweiz, wo er zuerst für den FC Schaffhausen und später für den FC Winterthur auf dem Platz stand. In Wintherthur sammelte er auch schon Erfahrung als Jugendtrainer bei der D-Jugend des Vereins. Für den FC Frauenfeld fungierte Löw bereits als Spielertrainer und begann eine Ausbildung zum Fußballtrainer.
Wo war Joachim Löw Trainer?
Für diese Mannschaften fungierte Jogi Löw bisher als Trainer:
- FC Winterthur (Jugend)
- FC Frauenfeld (Spielertrainer)
- VfB Stuttgart (Co-Trainer und Cheftrainer)
- Fehnerbahçe Istanbul
- Karlsruher SC
- Adanaspor
- FC Tirol Innsbruck
- FK Austria Wien
- Deutsche Nationalmannschaft (Co-Trainer und Cheftrainer)
Bevor Löw Bundetrainer beim DFB-Team wurde, war er zunächst bei verschiedenen Vereinen im In- und Ausland aktiv. Seine Lizenz als Fußballlehrer erwarb er erst im Frühjahr 2000 bei einem Sonderlehrgang des DFB.
Nach seiner Zeit in der Schweiz war 1995 der VfB Stuttgart erste Trainer-Station in Deutschland, wo Löw zunächst als Co-Trainer neben Rolf Fringer tätig war und in der Folgesaison Cheftrainer wurde. Die Mannschaft konnte unter ihm den DFB-Pokal gewinnen.
Die Jahre zwischen 1998 und 2004 verliefen für Joachim Löw sehr wechselhaft, mit Stationen in der Türkei, Deutschland und Österreich. Mit dem FC Tirol Innsbruck konnte er zwar 2002 den Meistertitel erringen, doch musste der Verein im gleichen Jahr Konkurs anmelden und löste sich auf. Auf den letzten Posten in Wien folgte ab Sommer 2004 der Wechsel zur DFB-Elf.
Fußball-Nationalmannschaft
Ab Juli 2004 – nach der Fußball-EM war Rudi Völler als Teamchef zurückgetreten – bestand das Führungsteam aus Teammanager Oliver Bierhoff, Bundestrainer Jürgen Klinsmann und Co-Trainer Joachim Löw. Er und Klinsmann kannten sich vom Trainerlehrgang und konnten mit der deutschen Nationalmannschaft gemeinsam Erfolge erzielen: 2005 erreichte das DFB-Team beim Confederations-Cup den dritten Platz, ebenso wie beim "Sommermärchen", der WM in Deutschland 2006.
Nachdem Jürgen Klinsmann im Juli 2006 seinen Vertrag nicht verlängert hatte, wurde aus dem Assistenten der Bundestrainer Joachim Löw. Mit fünf Siegen in Folge legte der neue Bundestrainer einen beeindruckenden Start hin. Als Ziel formulierte er den Gewinn der Europameisterschaft 2008. Die EM-Qualifikation stand bereits vorzeitig fest und auch bei der EM lief es für den Fußball-Bundestrainer und die DFB-Elf. Erst im Finale verlor die Mannschaft gegen Spanien.
Auch die kommenden Jahre gestaltete Bundestrainer Löw erfolgreich. Die Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika beendete die deutsche Mannschaft als Gruppenerster, beim Kampf um den WM-Titel reichte es für den dritten Platz. Mit dem Vertrauen auf junge Spieler wie Thomas Müller legte Löw den Grundstein für kommende Erfolge. Bei der EM 2012 war beispielsweise erst im Halbfinale gegen Italien Schluss, es gab allerdings nach diesem Spiel Kritik an Löw wegen der Aufstellung.
Größter Erfolg für die Nationalmannschaft und ihren Trainer war der WM-Titel 2014 in Brasilien. Schon jetzt legendär ist der 7:1-Erfolg gegen Brasilien im Halbfinale.Im Finale schlug Deutschland Argentinien mit 1:0. Beim Turnier dabei waren Spieler wie Mats Hummels, Toni Kroos oder Thomas Müller.
Bei der EM 2016 schaffte es Deutschland bis ins Halbfinale, wo gegen Gastgeber Frankreich Schluss war. Nach dem Gewinn des Confederations Cups 2017 mit einem Perspektivteam mit jungen Spielern waren die Erwartungen für die WM 2018 groß. Hier allerdings scheiterte das DFB-Team: Das WM-Aus erfolgte schon nach der Vorrunde.
Auch bei der Nations League 2018/19 lief es für die Nationalmannschaft nicht: Nach den Spielen gegen Frankreich und die Niederlande stand Deutschland auf dem letzten Platz, was den Abstieg in die B-Liga bedeutet hätte. Da aber in der Nations League die Liga A aufgestockt werden soll, hält das Team die Klasse trotzdem.
Für die EM 2020, die wegen der Corona-Pandemie verschoben werden musste, konnte sich die deutsche Mannschaft als Gruppenerster qualifizieren. In den EM-Qualifikationsspielen wurden sieben Siege errungen.
Was sind die größten Erfolge von Joachim Löw?
- Weltmeister 2014
- Confed-Cup-Sieger 2017
- Vize-Europameister 2008
- DFB-Pokalsieger mit Stuttgart 1997
- Österreichischer Meister mit Innsbruck 2002
Joachim Löw wurde darüber hinaus mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Das ist Joachim Löw.