SC Freiburg im Gegnercheck SCF stellt die stabilste Defensive der Bundesliga

Leverkusen · In der Bundesliga hat vor dem letzten Hinrunden-Spieltag keine Mannschaft weniger Gegentore kassiert als der SC Freiburg. Torhüter Mark Flekken musste erst 15 Mal hinter sich greifen.

 Freiburgs Trainer Christian Streich gestikuliert am Spielfeldrand.

Freiburgs Trainer Christian Streich gestikuliert am Spielfeldrand.

Foto: dpa/Andreas Gora

Die Mannschaft Der Transfersommer im Breisgau verlief vergleichsweise beschaulich. Baptiste Santa Marias Wechsel zu Stade Rennes spülte 14,5 Millionen Euro in die Kassen. Etwa ein Drittel des Geldes floss in den positionsgetreuen Ersatz Maximilian Eggestein vom SV Werder Bremen. Ansonsten wurden einige Spieler aus der zweiten Mannschaft hochgezogen. Bei den Abgängen haben vor allem Profis aus der zweiten Reihe eine neue Herausforderung gesucht – meist in der 2. Bundesliga. Der Star der Mannschaft steht ohnehin an der Seitenlinie: Christian Streich ist zweifellos eine der größten Trainerpersönlichkeiten der Liga und wird branchenweit sehr geschätzt. Seit Dezember 2011 trainiert er die Freiburger.

Die Form Der SFC lauert auf Platz fünf nur zwei Punkte hinter Bayer und stellt mit nur 15 Gegentoren die beste Defensive der Liga. Es wartet also eine knackige Aufgabe auf die Werkself. Dass sich Streichs Mannschaft in einen Rausch spielen kann, hat sie unlängst beim 6:0 gegen Mönchengladbach bewiesen. Allerdings war das auch der einzige Sieg aus den vergangenen sechs Ligaspielen. Zuletzt gab es ein 1:2 gegen Hoffenheim und ein 0:0 bei Union Berlin. Am Sonntag nicht dabei sind Yannik Keitel (Faserriss im Adduktorenbereich) sowie Jonathan Schmid (Aufbautraining nach Covid-19-Erkrankung). Hinter Abwehrspieler Manuel Gulde (muskuläre Probleme) steht ein Fragezeichen.

Darauf muss Bayer 04 achten Hinten halten Keeper Mark Flekken und seine Vorderleute Philipp Lienhart sowie die Schlotterbeck-Brüder Nico und Keven den Laden dicht, Kapitän Christian ist auf der linken Seite mit viel Drang nach vorne ausgestattet, wie seine bereits fünf Vorlagen beweisen. Offensiv bildet Mittelstürmer Lucas Höler die vorderste Spitze. Er wird flankiert von Vincenzo Grifo, der mit drei Toren sowie sieben Vorlagen der Freiburger Topscorer ist, und dem quirligen Südkoreaner Woo-jeong Jeong. Bemerkenswert: Auch Lienhart hat bereits vier Mal eingenetzt. Ihn sollte die Abwehr der Werkself bei Standards nie aus den Augen verlieren.

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