KommentarPetrys Rechtspartei
Die AfD hat in Essen ihren Kopf verloren. Hat sie auch den Verstand verloren? Das kann man vermuten, weil die Partei beim Sturz des Ökonomen Lucke billigend in Kauf nahm, eine stattliche Schar Konservativ-Liberaler zu verlieren. Das wird Ansehen und Stimmen kosten. Was das Land kaum bekümmern müsste, bestünde nicht unter dem Regime der neuen AfD-Chefin Frauke Petry die Gefahr, dass auch in Deutschland politisch wenig Stubenreines heranwächst, was es ("Front National" u.a.) um uns herum bereits gibt. Wenn sie es denn überhaupt will, muss man dem politischen Naturtalent Petry wünschen, dass sie die AfD im konservativ-patriotischen Spektrum hält und nicht einer national tönenden Garde öffnet, die man in Europa nicht und in Deutschland schon gar nicht einflussreich erleben mag. Es ist schlimm genug, was sich Linkspartei-Aktivisten politisch ungestraft an antiwestlicher Systemschelte leisten. Falls sich dazu auch noch eine neue deutsche Rechte hinzugesellte - dann gingen zwar nicht die Lichter aus, aber in der Bundesrepublik und in Europa würde es dunkler.