Alle Politik-Artikel vom 08. Juli 2015
Griechische Banken bleiben bis Montag geschlossen

FinanzkriseGriechische Banken bleiben bis Montag geschlossen

Die griechischen Banken bleiben angesichts der schweren Finanzkrise mindestens bis einschließlich Montag geschlossen. Den entsprechenden Ministerialerlass habe Vize-Finanzministerin Nadja Valavani am Mittwoch unterzeichnet, berichtete das Staatsradio (ERT).

Russland will kritische Organisationen brandmarken
Russland will kritische Organisationen brandmarken

"Unerwünscht"Russland will kritische Organisationen brandmarken

Gegen den Protest von Menschenrechtlern hat das russische Parlament eine Prüfung von zwölf internationalen NGOs und Stiftungen als "unerwünschte Organisationen" eingeleitet. Damit könnten die Behörden die Arbeit der Nichtregierungsorganisationen (NGO) schneller unterbinden.

Tsipras reagiert gelassen auf Vorwürfe
Tsipras reagiert gelassen auf Vorwürfe

Pfiffe und Bravo-Rufe im EU-ParlamentTsipras reagiert gelassen auf Vorwürfe

Alexis Tsipras lächelt ganz entspannt, als er am Mittwochvormittag den Plenarsaal des Europaparlaments betritt - begrüßt von Bravo-Rufen im Lager der Linksradikalen, von denen sich viele einen Aufkleber mit dem "Oxi" an die Brust geheftet haben. Aber auch Rechtsextreme und Euroskeptiker empfangen den Athener Regierungschef mit lautem Applaus.

Wut auf Tsipras, Wut auf Deutschland

Schuldenkrise in GriechenlandWut auf Tsipras, Wut auf Deutschland

Unsere Autorin hat in Athen Menschen getroffen, die die Krise täglich erleben. Ein Erfahrungsbericht aus einem verunsicherten Land.

Luckes Austritts-Erklärung im Wortlaut
Luckes Austritts-Erklärung im Wortlaut

Alternative für DeutschlandLuckes Austritts-Erklärung im Wortlaut

Der AfD-Mitbegründer und Ex-Vorsitzende Bernd Lucke hat seinen Austritt aus der Alternative für Deutschland angekündigt. Hier gibt es seine am Mittwochabend veröffentlichte schriftliche Erklärung im Wortlaut.

Gibt es statt einer AfD bald zwei Mini-Parteien?
Gibt es statt einer AfD bald zwei Mini-Parteien?

Bernd LuckeGibt es statt einer AfD bald zwei Mini-Parteien?

Für Frauke Petry steht fest: Sie will nicht Vorsitzende einer rechtsradikalen Nischenpartei sein. Doch was bleibt übrig von der AfD, jetzt, wo Bernd Lucke und seine Truppe weg sind? Vor allem, wenn Petry auch noch die Rechten verprellt?

Bernd Lucke tritt aus der AfD aus
Bernd Lucke tritt aus der AfD aus

ParteigründerBernd Lucke tritt aus der AfD aus

Nun also Bernd Lucke. Nach etlichen anderen Mitgliedern verlässt auch Parteigründer Bernd Lucke die AfD. Welche Pläne er darüber hinaus hat, verrät er aber noch nicht.

EU prüft Hilfsantrag aus Griechenland
EU prüft Hilfsantrag aus Griechenland

RettungsgelderEU prüft Hilfsantrag aus Griechenland

Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem hat die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) damit beauftragt, den griechischen Antrag auf neue Rettungsgelder zu prüfen. Die Institutionen werden nun die finanzielle Lage des akut pleitebedrohten Landes untersuchen.

Eltern stecken in alten Rollen fest

AnalyseEltern stecken in alten Rollen fest

Eine Studie zeigt erstmals, wie Väter und Mütter zu der Entscheidung über Arbeitszeiten kommen. Klar ist: Die traditionelle Aufteilung in Vollzeit bei Männern und Teilzeit bei Frauen hat Bestand. Die Politik will das ändern.

Griechenlands Banken bleiben weiter geschlossen
Griechenlands Banken bleiben weiter geschlossen

FinanzkriseGriechenlands Banken bleiben weiter geschlossen

Die griechischen Banken bleiben angesichts der schweren Finanzkrise mindestens zwei weitere Tage geschlossen. Den entsprechenden Ministerialerlass habe der stellvertretende griechische Finanzminister Dimitris Mardas am Mittwoch unterzeichnet, berichtete das Staatsradio (ERT).

TTIP — Annäherung beim Streitpunkt Schiedsgerichte
TTIP — Annäherung beim Streitpunkt Schiedsgerichte

FreihandelsabkommenTTIP — Annäherung beim Streitpunkt Schiedsgerichte

Das Freihandelsabkommen EU-USA ist bei Bürgern und im Europaparlament umstritten. Verhandelt wird schon seit Jahren, eine Einigung ist noch lange nicht in Sicht. Nach einem gescheiterten ersten Anlauf hat das EU-Parlament seine Verhandlungsposition zum umstrittenen Freihandelsabkommen mit den USA festgelegt und einen Kompromiss beim Streitpunkt Schiedsgerichte erzielt.

Flugtickets gegen Cash, Luxuskäufe per Kreditkarte
Flugtickets gegen Cash, Luxuskäufe per Kreditkarte

Der neue Alltag in GriechenlandFlugtickets gegen Cash, Luxuskäufe per Kreditkarte

Die französische Zentralbank hat am Morgen vor "Chaos" in Griechenland gewarnt, sollte es nicht zu einer Einigung mit der EU kommen. Tatsächlich führen die Kapitalverkehrskontrollen bereits zu Einschränkungen. Manch einer kauft jetzt noch schnell Luxusgüter.

Das steht im griechischen Hilfsantrag an den ESM
Das steht im griechischen Hilfsantrag an den ESM

Schuldenkrise in GriechenlandDas steht im griechischen Hilfsantrag an den ESM

Am Mittwoch hat Griechenland einen neuen Hilfsantrag beim Euro-Rettungsschirm ESM gestellt. In seinem Begründungsschreiben verspricht Finanzminister Euklid Tsakalotos eine detaillierte Reformliste bis Donnerstag und die Umsetzung erster Schritte zu Beginn kommender Woche.

Vucic will sich vor Srebrenica-Opfern "verneigen"
Vucic will sich vor Srebrenica-Opfern "verneigen"

Historische Geste der AussöhnungVucic will sich vor Srebrenica-Opfern "verneigen"

Als Geste der Aussöhnung will der serbische Ministerpräsident Alexander Vucic an der Gedenkzeremonie zum 20. Jahrestags des Massakers in Srebrenica in der bosnischen Stadt teilnehmen. Er wolle sich bei der Gedenkfeier am Samstag vor den Opfern "verneigen".

Die Bundesregierung tut zu wenig
Die Bundesregierung tut zu wenig

Demografischer WandelDie Bundesregierung tut zu wenig

Meinung · Eine neue Studie hat ergeben, dass bis 2030 die deutsche Bevölkerung um eine halbe Million schrumpfen wird. Das hat schwerwiegende Folgen, nicht nur für die sozialen Sicherungssysteme. Im Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot ist das Thema verankert, passiert ist bisher aber zu wenig.

Griechenlands Hilfsantrag ist bei Rettungsfonds eingegangen
Griechenlands Hilfsantrag ist bei Rettungsfonds eingegangen

ESM bestätigtGriechenlands Hilfsantrag ist bei Rettungsfonds eingegangen

Das pleitebedrohte Griechenland hat einen neuen Antrag für Rettungsmilliarden beim Eurorettungsschirm ESM gestellt. Ein Sprecher des Fonds bestätigte am Mittwoch den Eingang. Der Antrag ist der erste Schritt für eine weitere mögliche finanzielle Unterstützung des Landes durch die Euro-Partner.

AfD-Chefin Petry stemmt sich gegen Austrittswelle
AfD-Chefin Petry stemmt sich gegen Austrittswelle

Mail an die MitgliederAfD-Chefin Petry stemmt sich gegen Austrittswelle

Die neue AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry will die Austrittswelle in ihrer Partei stoppen. In einer E-Mail bat sie die Mitglieder der Partei, "keine übereilten Entscheidungen zu treffen". Gleichzeitig distanzierte sie sich von dem pöbelhaften Verhalten einzelner Teilnehmer.

Gewalt gegen Christen im Heiligen Land

JerusalemGewalt gegen Christen im Heiligen Land

Israel kann die Gewalttäter unter den radikalen Juden nicht stoppen. Auch die Brandstifter der Brotvermehrungskirche wurden nicht gefasst.

Noyer sieht griechische Wirtschaft am Rand der Katastrophe

NotenbankchefNoyer sieht griechische Wirtschaft am Rand der Katastrophe

Die Wirtschaft von Griechenland steht nach Einschätzung des französischen Notenbankchefs Christian Noyer am Rande einer Katastrophe. Falls bis Sonntag keine Einigung im Schuldenstreit komme, könnte die Ökonomie des Landes kollabieren, sagte das EZB-Ratsmitglied am Mittwoch dem französischen Radiosender Europe 1.

Polnischer Abgeordneter zeigt Hitlergruß

EU-ParlamentPolnischer Abgeordneter zeigt Hitlergruß

Der polnische EU-Abgeordnete Janusz Korwin-Mikke hat für einen Eklat im EU-Parlament gesorgt. Bei einer Diskussion um einen europaweit einheitlichen Fahrschein zeigte er den Hitlergruß. Es ist nicht das erste Mal, dass der Parlamentarier negativ auffällt.

Die Sommertouren von Kraft & Co.

NRWDie Sommertouren von Kraft & Co.

Bestimmt kein Zufall: Auf den Besuchslisten der SPD stehen in diesen Wochen auffallend viele Unternehmen. Das legt den Schluss nahe: Mit Blick auf die Landtagswahl will die SPD in Wirtschaftskreisen weiter punkten.

Zu hohe Gebühren?

Zu hohe Gebühren?

Vor 20 Jahren warnte ein SPD-Umweltminister - Klaus Matthiesen hieß er - vor einem drohenden "Müllnotstand" in NRW. Er wollte mehr Müllverbrennungsanlagen (MVA) - und sie wurden gebaut. Inzwischen sind es 16 große Anlagen, und sie haben ein Problem: Es mangelt an Müll. Weil die Bürger sorgsam trennen - Papier in die blaue Tonne, Bioabfälle in die braune, Glas in die Container -, ist das Müllaufkommen rückläufig. Deshalb kämpfen die MVA um jede Tonne Restmüll.

Sklavenhandel

StichwortSklavenhandel

Im 18. Jahrhundert sind durch den Sklavenhandel ungezählte Menschen unter grauenvollen Umständen ums Leben gekommen. So verschleppte Frankreich bis zur Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1848 mehr als eine Million Menschen aus Westafrika in seine karibischen Besitzungen, wo sie meist auf Zuckerrohrplantagen arbeiten mussten. Auf der französische Antillen-Insel Guadeloupe begann sich der Sklavenhandel bereits ab 1640 zu entwickeln. Bis zur endgültigen Abschaffung des Menschenhandels sollen bis zu 290 000 Sklaven dorthin gebracht worden sein. Ein neues Museum auf Guadeloupe erinnert nun an dieses dunkle Kapitel der Geschichte. Viele Einheimische wollen jedoch nicht an die grausame Vergangenheit erinnert werden und protestieren gegen das Museum.

Zahnlos-Regel für Unis

Zahnlos-Regel für Unis

Angesichts der Rohstoffknappheit in Deutschland ist Wissen wichtigstes Kapital. Was man dafür braucht? Chancengerechtigkeit und Zugang zu Bildung für jedermann, exzellente Schul- und Hochschulbildung und nicht zuletzt attraktive Arbeitsmöglichkeiten für hoch qualifizierte Fachkräfte. So viel zu den Sonntagsreden.

Die Sommertouren von Kraft & Co.

Kolumne: Hier In NrwDie Sommertouren von Kraft & Co.

Bestimmt kein Zufall: Auf den Besuchslisten der SPD stehen in diesen Wochen auffallend viele Unternehmen. Das legt den Schluss nahe: Mit Blick auf die Landtagswahl will die SPD in Wirtschaftskreisen weiter punkten.

Mütter würden gern wieder arbeiten

BerlinMütter würden gern wieder arbeiten

Junge Eltern in Deutschland kämpfen jeden Tag mit der Schwierigkeit, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Nun hat eine Studie des Instituts Allensbach im Auftrag des Bundesfamilienministeriums ermittelt, dass in der Realität weiterhin die meisten Väter in Vollzeit berufstätig sind, während die Mütter höchstens in Teilzeit arbeiten. Dabei zeichnet sich eine Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit ab, die für viele Familien zu Unzufriedenheit führt.

Le Floid . . . darf die Kanzlerin interviewen

PersönlichLe Floid . . . darf die Kanzlerin interviewen

Florian Mundt hat etwas, das auch Bundeskanzlerin Angela Merkel gerne hätte: eine große und vor allem junge Fangemeinde auf der Video-Plattform Youtube. Nur knapp 13 000 Menschen haben den Kanal der Bundesregierung abonniert. Florian Mundt - besser bekannt unter seinem Künstlernamen Le Floid - besitzt 2,6 Millionen Anhänger und zählt damit zu den größten Youtube-Stars Deutschlands.

SPD-Länder wollen Rechte kranker Türken stärken

DüsseldorfSPD-Länder wollen Rechte kranker Türken stärken

NRW-Justizminister Thomas Kutschaty und die SPD-Landtagsfraktion sorgen sich um Rechtsnachteile hier lebender älterer, hilfsbedürftiger Türken, die gesetzlich betreut werden. Nach den Worten der stellvertretenden SPD-Fraktionschefin Nadja Lüders verweigert Ankara diesen Personen die Anerkennung ihrer gesetzlichen deutschen Betreuer. Die Türkei beruft sich auf ein deutsch-türkisches Abkommen aus dem Jahr 1929.

Letzte Frist für Athen endet Sonntag

BrüsselLetzte Frist für Athen endet Sonntag

Tsipras legte keine Reformpläne vor, fordert aber Geld vom Rettungsschirm. Bei einem EU-Gipfel am Sonntag soll nun die endgültige Entscheidung über Griechenlands Schicksal fallen.

Für Schuldenschnitte ist es jetzt zu spät

Für Schuldenschnitte ist es jetzt zu spät

Alexis Tsipras pokert munter weiter. Obwohl sein Land faktisch seit einer Woche pleite ist, brüskierte er gestern erneut die Geldgeber. Er reiste ohne Reformen, aber mit der Forderung nach einem dritten Hilfspaket nach Brüssel. Befördert wird diese Dreistigkeit durch die Uneinigkeit der Europäer. Während die Kanzlerin zu Recht auf einer harten Haltung besteht, bringt Frankreich einen Schuldenschnitt ins Spiel. Grundsätzlich gibt es dafür gute Gründe. Jeder weiß, dass kein Land (und erst recht nicht Hellas) so stark wachsen kann, um Schulden in Höhe von 175 Prozent seiner Jahreswirtschaftsleistung zu tilgen. Ein Schuldenschnitt wäre schon vor Jahren nötig gewesen. Die Euro-Zone hätte sich, wenn sie schon ungeeignete Länder aufnimmt, eine Insolvenzordnung für Staaten geben müssen, dann hätte Athens Pleite längst geordnet ablaufen können. Hat sie aber nicht.

In einigen Hotels können Gäste mit Lew und Lira zahlen
In einigen Hotels können Gäste mit Lew und Lira zahlen

GriechenlandIn einigen Hotels können Gäste mit Lew und Lira zahlen

Vor den griechischen Banken war auch am Dienstag das seit zehn Tagen gewohnte Bild zu sehen: An den Geldautomaten der geschlossenen Filialen bildeten sich lange Schlangen. Die Menschen wollten ihre "Tagesration" abheben — jene 60 Euro, die sie pro Tag höchstens ausgezahlt bekommen.

CDU rebelliert gegen drittes Hilfspaket
CDU rebelliert gegen drittes Hilfspaket

Griechische SchuldenkriseCDU rebelliert gegen drittes Hilfspaket

Fragt man Hans-Peter Friedrich, den stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wie viele seiner Kollegen wohl derzeit eine Basis für ein drittes Hilfspaket sehen, antwortet er: "Ich kenne keinen." Dennoch stellen sich die Abgeordneten darauf ein, schon bald mit einer Sondersitzung die parlamentarische Sommerpause zu unterbrechen.

Frist bis Sonntag - Tsipras kündigt Reformpaket an
Frist bis Sonntag - Tsipras kündigt Reformpaket an

Griechenland-KriseFrist bis Sonntag - Tsipras kündigt Reformpaket an

Gibt es auf dem EU-Sondergipfel keine Einigung, will Brüssel die Reißleine ziehen. Athen bleibt also nicht viel Zeit, um die Voraussetzungen für neue Finanzhilfen zu schaffen. Kanzlerin Merkel ist nicht sehr optimistisch.