Fußball-Landesliga Max Fuchs – Prellbock mit Torgefahr

SONSBECK · Der Stürmer will auch am Sonntag gegen den VfL Rhede für den SV Sonsbeck treffen. In dieser Saison war er in allen Partien dabei. Besonders treffsicher ist der Xantener im Pokal.

 Max Fuchs hat in dieser Saison schon 16 Pflichtspiel-Tore für den SVS erzielt. Er kam 2014 nach Sonsbeck.

Max Fuchs hat in dieser Saison schon 16 Pflichtspiel-Tore für den SVS erzielt. Er kam 2014 nach Sonsbeck.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Für den 1,96 Meter großen Max Fuchs läuft’s richtig rund beim Landesligisten SV Sonsbeck. Der Mittelstürmer, der seit 2014 für die Rot-Weißen spielt, ist über die Joker-Rolle hinaus gekommen – und trifft in seiner sechsten Saison fast wie er will. Auch für die sonntägliche Partie daheim gegen den VfL Rhede hat sich der Angreifer was vorgenommen.

Nachdem Fuchs in den ersten vier Jahren beim SVS nie über zwei Liga-Tore hinaus gekommen war, war in der vergangenen Spielzeit mit elf Landesliga-Treffern der Knoten geplatzt. Häufig hatte er da als Ergänzungsspieler genetzt. Seit diesem Sommer traf der Fan von Borussia Mönchengladbach, der in allen 16 Partien dabei war, fünfmal und hatte mit elf „Buden“ großen Anteil daran, dass sein Team im Kreispokal-Halbfinale steht.

Da verteilt Trainer Heinrich Losing gerne ein Extralob: „Max arbeitet sehr gut für die Mannschaft und belohnt sich jetzt auch mit Toren.“ Die Ball-An- und Mitnahme sei noch verbesserungswürdig, meint der Coach mit einem Augenzwinkern. „Ich habe in dieser Spielzeit öfter von Beginn an gespielt. Das gibt mir natürlich mehr Sicherheit und Selbstvertrauen. Die Abläufe und Automatismen spielen sich immer mehr ein“, sagt der 26-Jährige, der Felix Terlinden vorne nicht als seinen Konkurrenten sieht.

„Er und ich können auch sehr gut nebeneinander spielen. Felix ist ein ganz anderer Spielertyp. Wir ergänzen uns gut. Felix ist klein und wendig. Ich bin groß und eher so der Prellbock. Wir sind sehr gut befreundet und unternehmen viel zusammen.“

Der Stürmer kickte in der Jugend in zwei Vereinen – beim SV Issum sowie beim SV Straelen, wo Fuchs sieben Jahre spielte. In der Saison 2013/2014 zog’s ihn zum Erzrivalen 1. FC Kleve. Im Sommer darauf ging’s weiter zum SV Sonsbeck. Mittlerweile wohnt der gelernte Bankkaufmann in Xanten und fühlt sich im Willy-Lemkens-Sportpark pudelwohl.

„Sonsbeck ist meine zweite Heimat geworden. Ich bin nicht so der Wandervogel und kann mir gut vorstellen, weiter hier zu spielen.“ Dass Fuchs sein Talent nicht nur in der Offensive hat, zeigte die vergangene Saison, wo er oft hinten rechts aushalf. „Bis auf Torwart habe ich schon alles gespielt. In der Jugend war ich sogar Innenverteidiger. Und unter Thomas Geist bildete ich mit Felix als Außenverteidiger sogar die Flügelzange“, bemerkte Fuchs, der seine Stärken auch im Zweikampfverhalten sieht. „Ich gebe keinen Ball verloren und haue mich immer 100 Prozent rein. Dann wird man am Ende belohnt. Mein Kopfballspiel ist gerade im Strafraum aber noch ausbaufähig“, schmunzelt der gebürtige Issumer, der Wout Weghorst vom VfL Wolfsburg und Karim Benzema von Real Madrid als Vorbilder nennt.

 Wieder auf sich aufmerksam machen will Fuchs am Sonntag ab 14.15 Uhr auf heimischem Rasen. „Die Spiele gegen Rhede waren immer knapp und umkämpft. Der VfL hat gute Einzelspieler, die den Unterschied ausmachen können“, bemerkt der Stürmer, der ein Duell auf Augenhöhe erwartet. Sonsbeck ist Achter, die Gäste sind Neunter. Beide Teams haben 23 Zähler angehäuft. „Rhede ist eine unangenehme Truppe. Die Mannschaft spielt wie wir zu unkonstant, so dass man nie weiß, was einen erwartet. Wir wollen aber unseren Heimvorteil und unsere gute Form nutzen, um die Punkte zu behalten“, bemerkte Losing, der die Stärken des Gegners im Umschaltspiel sieht.

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