Rettungsschwimmen Alpens kleine Helden im Wasser

Alpen · Im Hallenbad am Schulzentrum ermittelten die Nachwuchsschwimmer der DLRG-Ortsgruppe die Vereinsmeister. Greta Bücken und Lasse Rösken nahmen nicht nur Pokale mit, sondern stellten auch neue Bestmarken auf.

 Lasse Rösken nahm seinem Bruder Jannis beim Nikolausschwimmen zwei Vereinsrekorde ab. Der Neunjährige wird wohl demnächst auch der Alpener Wettkampf-Mannschaft angehören.

Lasse Rösken nahm seinem Bruder Jannis beim Nikolausschwimmen zwei Vereinsrekorde ab. Der Neunjährige wird wohl demnächst auch der Alpener Wettkampf-Mannschaft angehören.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Diese vier Stunden gehören allein dem Nachwuchs. Beim Nikolausschwimmen der DLRG-Ortsgruppe Alpen kämpfen die sechs- bis 14-jährigen Mitglieder um die Vereinsmeistertitel. „Es sind die kleinen Helden“, sagt Günter Helbig. Der langjährige Vorsitzende der Ortsgruppe fieberte im Hallenbad am Schulzentrum wieder mit den Talenten mit. Über 80 Teilnehmer sprangen diesmal ins Wasser.

Während die Jüngsten eine Bahn, also 25 Meter, zurücklegten, schwammen die anderen in drei Disziplinen die neuen Vereinsmeister aus. Besonders im Blickpunkt standen zwei Nachwuchssportler. So bekamen Greta Bücken und Lasse Rösken jeweils einen Pokal „für die beste sportliche Einzelleistung“. Beide verbesserten jeweils zwei Vereinsrekorde.

 Kevin Voetee war bereits bei der DM dabei. Der 14-Jährige verpasste den Sieg beim Nikolausschwimmen nur um fünf Punkte. Seine beste Disziplin ist 50m-Retten einer Puppe.

Kevin Voetee war bereits bei der DM dabei. Der 14-Jährige verpasste den Sieg beim Nikolausschwimmen nur um fünf Punkte. Seine beste Disziplin ist 50m-Retten einer Puppe.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Greta, die Mitglied des Landeskaders ist und auch schon bei Deutschen Meisterschaften dabei war, war in Alpen über 50m-Hindernis nicht aufzuhalten. Die Uhr stoppte nach 33,58 Sekunden. Die 14-Jährige verbesserte ihren eigenen Rekord von 2018. Über 50m-Retten mit Flossen steigerte Greta die alte Bestmarke um 13 Sekunden (27,98). Lea Spliethoff war damit ihren Rekord los.

 Die 14-jährige Greta Bücken schwamm schon bei den Deutschen Meisterschaften mit. Beim Nikolausschwimmen 2019 stellte sie zwei neue Vereinsrekorde auf. Die Schülerin gehört dem Landeskader an.

Die 14-jährige Greta Bücken schwamm schon bei den Deutschen Meisterschaften mit. Beim Nikolausschwimmen 2019 stellte sie zwei neue Vereinsrekorde auf. Die Schülerin gehört dem Landeskader an.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Der neunjährige Lasse nahm seinem Bruder Jannis zwei Bestmarken aus dem Jahr 2016 ab – über 50 Meter Brust (51,02) sowie 50 Meter Freistil (43,75). Er und Greta konnten noch eine weitere Trophäe entgegennehmen. Sie und sechs weitere Schwimme wurden für die „beste sportliche Gesamtleistung“ geehrt. Glückwünsche gingen an Jana Kleinpaß, Mika Jung (beide 1x15 Meter), Clara Rösken, Luis Bytyoi (3x25), Lara Schostok, Lasse Rösken (3x50), Greta Bücken sowie Jannis Rösken (3x50m Retten).

Neben den Eltern, Omas und Opas freute sich auch Sven Helbig über die starken Leistungen. „Für die meisten Talente ist es der Jahreshöhepunkt. Genau auf diesen Tag trainieren sie hin“, weiß der Trainer. Er gehört zu den erfahrenen Rettungsschwimmern, die auch schon auf internationaler Ebene erfolgreich waren. So wie die „Oldies“ Thomas Janßen und Herman-Josef Kilders, die bereits bei Weltmeisterschaften ganz vorne landeten. Beim Nikolausschwimmen nutzen die Kinder und Jugendlichen die Gelegenheit, sich bei den Routiniers Tipps abzuholen. „Sie sind schon Vorbilder und geben gerne Auskünfte“, sagt Günter Helbig.

Wie es sich für eine Meisterschaft gehört, gab’s am Ende des Nikolausschwimmens eine große Siegerehrung. Verteilt wurden auch Medaillen und Urkunden, die ein breites Lächeln in die Gesichter der „kleinen Helden“ zauberten.

Das sportliche Jahr ist für einige der jüngeren Mitglieder nicht beendet. Es steht am 14. Dezember noch der Einladungswettkampf im niederländischen Weert an. Da ist die OG Alpen seit Jahren vertreten. Mitte Januar springen dann die älteren Retter in Weert ins Becken. „Die Veranstaltung ist so beliebt, weil dort auch andere Disziplinen wie die Familien-Staffel geschwommen werden“, meint Sven Helbig.

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