Auszeichnung für den Leiter der Klimpansen Willi Kisters erhält den Ehrenteller des SV Sonsbeck

Sonsbeck · Der Abteilungsleiter der Klettergruppe wurde auf der Hauptversammlung ausgezeichnet. Das Projekt „Sonsberg“ ist eine Erfolgsgeschichte. Die Mitgliedsbeiträge werden nicht erhöht.

Willi Kisters (2.v.r.) erhielt für sein Engagement den Ehrenteller des SV Sonsbeck. Der Vorsitzende Marc Lemkens (r.) lobte seine Arbeit.

Willi Kisters (2.v.r.) erhielt für sein Engagement den Ehrenteller des SV Sonsbeck. Der Vorsitzende Marc Lemkens (r.) lobte seine Arbeit.

Foto: Randolf Vastmans

Über 1600 Mitglieder zählt der SV Sonsbeck derzeit – und die dürfen sich über einen stabilen Beitrag freuen. Dies teilte der Vorstand auf der Jahreshauptversammlung mit. Beim Treffen rückte auch Willi Kisters in den Mittelpunkt, dessen ehrenamtliche Arbeit ganz eng mit der Erfolgsgeschichte der Klimpansen verbunden ist.

Thema war natürlich auch die erste Fußball-Mannschaft, der im Sommer 2022 die Rückkehr in die Oberliga Niederrhein gelungen war. Gerne denken Mannschaft und Trainerteam an den Empfang im Rathaus mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde sowie der Aufstiegsfeier im Vereinslokal zurück. Der 2. Vorsitzende und stellvertretende Bürgermeister, Matthias Broeckmann, erinnerte zudem an den 8:2-Erfolg im Kreispokal-Endspiel gegen Viktoria Alpen. Das Team sicherte sich somit in der vergangenen Saison das „Double“. Auch die SVS-Fußballerinnen standen im Finale, das sie gegen den Landesligisten GSV Moers II verloren. Sie schrieben aber allein durch den Einzug ins Endspiel Vereinsgeschichte.

Von ihren Erfolgen berichteten die Sonsbecker Leichtathleten, die bei Meisterschaften wieder Medaillenplätze belegten. Für bundesweite Schlagzeilen sorgten aber die Klimpansen, die von Willi Kisters gegründet wurden, der jetzt im Sportcenter von Paul Hahn für sein 25-jähriges ehrenamtliches Engagement mit dem Ehrenteller des SVS ausgezeichnet wurde. 2022 hatte die Klettergruppe nicht nur den Heimatpreis der Gemeinde, sondern Anfang dieses Jahres in Berlin auch den „Großen Stern des Sports in Silber“ aus den Händen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhalten. Den Ehrenteller des Klubs bekamen neben Kisters noch fünf weitere Mitglieder für ihr außerordentliches Engagement.

Das Projekt „Sonsberg“ hat sich bereits im ersten Jahr als Renner herausgestellt. Hier wuchs die Mitgliederzahl rasant von 31 zu Beginn auf aktuell 109. Beim „Klimalayatag“ wurden die anvisierten 8000 Höhenmeter mit über 10.000 Höhenmetern durch 150 Kletterer übertroffen. In den restlichen Abteilungen waren die Mitgliederzahlen stabil mit geringen Schwankungen – sowohl nach oben als auch nach unten. Die Gesamtmitgliederzahl bewegt sich bei 1642 gegenüber 1592 im vergangenen Jahr.

Nach etwa zehn Monaten Bauzeit nähert sich die Sanierung der Turnhalle ihrer Vollendung. „Die einzige Verzögerung“, bedauert Geschäftsführer Markus Hermsen, „entsteht bei Lieferung und Einbau der Türen und Rolltore“. Eine Nutzung der Turnhalle wurde ab den Sommerferien in Aussicht gestellt. Jürgen Teloo, im Vorstand zuständig für den Bereich Digitalisierung, stellte die multifunktionale Videowand im Sportpark vor. Hier muss noch die Software fertiggestellt werden, die er selbst entwickelt. Damit erspart Teloo dem Verein hohe Anschaffungskosten. „Diese Software“, bedankte sich Klubchef Marc Lemkens bei dem Fachmann, „ist etwa 10.000 Euro teuer“.

Die 61 stimmberechtigten Mitglieder entlasteten den Hauptvorstand, der Haushalt fürs Geschäftsjahr 2023 wurde einstimmig angenommen. Nachdem die Mitgliedsbeiträge erst auf der letzten Hauptversammlung erhöht worden waren, sah die Vereinsspitze von einer erneuten Anpassung ab.

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