Handball-Landesliga Abstieg der Xantener Handballer ist fix
Kreis · Die Mannschaft von Trainer Jürgen Mölleken kann nach der 30:37-Pleite in Giesenkirchen für die Bezirksliga planen. Dagegen stellte der TuS Lintfort mit einem 24:23-Erfolg in Rheinhausen den Anschluss wieder her. Der SV Neukirchen holte sich in Tönisvorst eine 19:31-Abfuhr ab.
Das war nicht der Tag des Handball-Landesligisten SV Neukirchen, der sich in der Gruppe 1 beim TV Vorst eine 19:31 (12:16)-Abfuhr abholte. „Heute lief es leider nicht so rund wie in den letzten Wochen“, betonte Björn Baar, der den privat verhinderten Neukirchener Trainer Hermann Casper vertrat. Dabei erwischten noch einen guten Start und beim Zwischenstand von 5:2 nach sechs Minuten war die Welt der Gäste noch halbwegs in Ordnung. Mit zunehmendem Spielverlauf produzierte der SVN jedoch mehr und mehr Fehler und sowohl vorne als auch hinten passte nicht mehr viel zusammen.
Der Pausenrückstand hielt zwar noch in Grenzen und es sah so aus, als ob noch etwas möglich wäre, doch dem war nicht so. Auch nach dem Wechsel wussten beide Mannschaftsteile der Gäste nicht zu gefallen. So gelang es den Hausherren, den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Tore: S. von Zabiensky (5), Lenz (4), Bryja (3), Böckel, M. von Zabiensky (je 2), Giesen, Heinz und Körschen.
Einen eminent wichtigen 24:23 (12:12)-Erfolg landete der TuS Lintfort in der Gruppe 3 im Kellerduell bei der Zweitvertretung des OSC Rheinhausen. Damit hat sich der Rückstand auf einen rettenden Tabellenplatz auf zwei Punkte reduziert. Von der ersten Sekunde an war es eine sehr hart umkämpfte Partie, in der es keiner der beiden Mannschaften gelang, sich einen größeren Vorsprung zu erarbeiten. Herausragender Akteur der Gäste war Torhüter Kevin Schatull, der die Hausherren mit seinen zahlreichen Paraden schier zur Verzweiflung brachte. Ein weiterer entscheidender Faktor war Christian Ginters, der eigentlich in der zweiten Mannschaft der Klosterstädter aktiv ist und zudem noch den Verbandsligisten TV Kapellen trainiert, gegen den OSC jedoch aushalf und mit seiner Erfahrung sehr wichtig war.
„Gerade vor der Osterpause war es wichtig, zu gewinnen. So haben wir es geschafft, nicht abreißen zu lassen“, betonte Trainer Andreas Michalak. „Sicherlich war der Sieg auch etwas glücklich, am Ende dann aber auch durchaus verdient.“ Tore: Ginters (7/1), Schmitz (5/1), Schlieper (4), Lessmann, König (je 2), Miller, Küpper, Y. Schatull und Lasnig.
Wiedergutmachung war beim TV Schwafheim angesagt, der im Hinspiel beim SC Bottrop mit 17:21 seine bisher einzige Niederlage einstecken musste. Am Samstag waren die Gäste jedoch absolut chancenlos, und der Titelaspirant trumpfte beim 32:15 (14:8)-Erfolg auf. Dabei mussten die Hausherren neben den Verletzten Pascal Prchala, Robert Srsa und Simon Engels auch noch kurzfristig auf den erkrankten Henning Tervoort verzichten. Davon unbeeindruckt dominierte der TVS von der ersten Sekunde an das Geschehen.
„Man hat den Jungs heute angemerkt, dass sie richtig Lust zu spielen“, betonte Trainer Peter Wiedemann. Selbst eine doppelte Manndeckung gegen Kevin Wiedemann und Alexander Spoo brachte Schwafheim nicht aus dem Konzept. Als das Team den Vorsprung bis zur 38. Minute auf 20:12 erhöhte, gab es keinen Zweifel mehr, wer als Sieger das Parkett verlassen würde. Bitter war das Ausscheiden von Christian Rosky, der sich ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzte. „Das ist für uns überhaupt nicht gut“, ärgerte sich Wiedemann. „Jetzt fällt neben Pascla Prchala schon der zweite Abwehrchef aus.“ Tore: M. Wiedemann (9/3), K. Wiedemann (5), A. Spoo (3), Schmidt, Geidel (je 3), Milewski, Knapinski (je 2), Kremer, Cappel, Rawanbanchsch und Grasbon.
Die 30:37 (13:21)-Niederlage des TuS Xanten beim ATV Biesel II besiegelte nun endgültig den Abstieg der Domstädter. „Die Abwehrleistung in der ersten Halbzeit war eine Katastrophe“, ärgerte sich Trainer Jürgen Mölleken. „Gut war nur, dass wir uns nach der Pause dann deutlich steigern konnten.“ Tore: T. Hermsen (11/3), Scheffers (8), Rixen (3), S. Glenk, Kühl, N. Glenk (je 2), Lackmann und Finke.