„Die zwei brachten sich super ins Team ein und setzten einige Akzente“, sagt Abteilungsleiter Thomas Schrader, der zugleich als Kapitän die Rheinberger Mannschaft anführt. Auch Trainer Thorsten Watzek, erst seit Ende 2022 im Amt, lobte den ersten Auftritt der zwei Zugänge. Vor allem der 33-jährige Dilukiala kann eine interessante Vita vorweisen. „Er hat schon in der zweiten Liga gespielt. Ihn hat’s jetzt von Braunschweig nach Duisburg verschlagen. Durch den Kontakt zu Spielern aus unserer zweiten Mannschaft kam er zum TuS 08“, weiß Watzek. Den zweiten neuen Aufbauspieler kennt er schon länger. Gaschin (28) ist der Bruder seiner Ehefrau. „Nach einer längeren Pause hat er jetzt wieder Lust, regelmäßig Basketball zu spielen“, so der Coach. Gaschin habe in der Jugend seine Körbe unter anderem für SW Essen in der Bundesliga geworfen.

Während die zwei dem Kader angehörten, mussten Marvin Merzbach (Zerrung) sowie Vladyslav Samsonov (Achillessehnen-Probleme) passen. Die Hausherren waren motiviert bis in die Haarspitzen und legten gleich konzentriert los. Die Mannschaft des Tabellenvorletzten wollte unbedingt mit einem Heimerfolg beweisen, dass sie in die Oberliga gehört. Der Ball lief sicher durch die eigenen Reihen. Der TuS 08 kam immer wieder zu schnellen Fastbreak-Punkten. Nach den ersten zehn Minuten stand‘s bereits 27:12. Den deutlichen Vorsprung gaben die Rheinberger gegen ein junges Team aus Wuppertal bis zu Pause nicht mehr her.

Nach dem Seitenwechsel ließ der Aufsteiger nicht nach, spielte weiter konzentriert in der Defensive und brachte mit ansehnlichen Team-Basketball in der Offensive die Anhänger zum Jubeln. Insbesondere Slawek Herold drehte im dritten Durchgang auf und erzielte alleine in diesem Abschnitt 16 seiner 22 Punkte. Watzek: „Im zweiten Viertel hatten wir eine kleine Schwächephase. Slawek hat uns zurück in die Partie gebracht.“ Dennoch sei der Sieg nie in Gefahr gewesen. Im letzten Durchgang war der TuS 08 wieder voll auf der Höhe.

Schraders Fazit: „Was zuletzt fast nie gelang, klappte im ersten Spiel im neuen Jahr. Wir haben es geschafft, über 40 Minuten konzentriert und ohne größere Schwankungen zu spielen. Positiv zu sehen war zudem das breite Scoring, denn viele Rheinberger Spieler konnten sich in die Punktestatistik einreihen.“ Er und Watzek waren froh, dass die lange Durststrecke mit dem zweiten Saisonerfolg beendet wurde. „Ich war schon positiv überrascht. Meine Mannschaft hat viel aus dem Trainingsbetrieb umgesetzt und sehr gut verteidigt“, meint Watzek. Lange ausruhen auf dem Erfolg darf sich der Neuling aber nicht. Am kommenden Samstag gegen einen weiteren direkten Abstiegskonkurrenten muss der TuS 08 sogleich den nächsten Heimsieg nachlegen.