Im niederländischen Nationalpark De Meinweg Waldbrand ist gelöscht

Niederkrüchten · Am Freitagabend ist der Waldbrand in De Meinweg gelöscht. Das mühsame Löschen der Glutnester mit Spithacke und Löschrucksäcken hat sich gelohnt. Am Samstag wird aufgeräumt. Die Niederkrüchtener Feuerwehr übernimmt die Brandwache.

Die Heide- und Waldbrände bei Niederkrüchten sind unter Kontrolle
Foto: bauch, jana (jaba)

Bei den Heide- und Waldbränden im Meinweg zeigen die von der Einsatzleitung geplanten Maßnahmen gute Erfolge. Aktuell (Freitag, 13.30 Uhr) ist der Brand vorerst unter Kontrolle. Die niederländischen Kräfte übernehmen die Taktik, mit Spitzhacke und Löschrucksack im unwägbaren Gelände gegen Glutnester am und im Boden vorzugehen. Die unterstützenden Kräfte aus dem Rheinland und vom Niederrhein sind noch bis zum Abend im Einsatz. Aktuell sind dann keine weiteren Bereitschaften geordert. Lokale Einsatzkräfte übernehmen dann die Brandwache.

Dennoch kann es weiterhin gefährlich sein, sich im Wald aufzuhalten. Spaziergänger und Wanderer sollen das Gebiet Meinweg zwischen Niederkrüchten und Herkenbosch bis auf Weiteres meiden. Die Bürgermeisterin der niederländischen Gemeinde Roerdalen hat ein Betretungsverbot für bestimmte Bereiche des Nationalparks De Meinweg ausgesprochen.

Zwei Bereitschaften - rund 300 Einsatzkräfte - hatten sich am Freitagmorgen auf den Weg zu Brandherden der Heide- und Waldfeuer in Niederkrüchten / Meinweg gemacht. Im Einsatz sind aktuell Kräfte aus den Städten Düsseldorf und Duisburg sowie der Kreise Kleve, Wesel, Mettmann und Neuss. Die eine Hälfte der Einsatzkräfte setzt die mühsame Arbeit des Vortags fort: Mit Spitzhacke und Löschrucksäcken ausgestattet, spüren sie Glutnester am und im Boden auf und löschen punktuell die möglichen Brandherde. Bereits am Donnerstag zeigten die Maßnahmen Erfolg: Es gab bis auf diese offengelegten Brandnester am Donnerstagabend keine lodernden Feuer in Grenznähe.Die andere Hälfte flutet den Graben entlang der Grenze, um eine Ausbreitung möglicher Bodenfeuer zu verhindern.

In der Nacht hatten diese Aufgabe rund 150 Feuerwehrleute aus dem Ruhrgebiet übernommen. Dabei kam es zu keinen größeren Bodenfeuern. Mit Tagesanbruch steigen jedoch die Temperaturen und der Wind frischt auf. Wichtige Erkenntnisse für die Einsatzleitung bieten die Aufnahmen, die ein Hubschrauber der Landespolizei mit einer Wärmebildkamera am Morgen gemacht hatte. Dort wurden mehrere Glutnester am Boden ausfindig gemacht.

Am Donnerstagabend hat die niederländische Einsatzleitung, solange es die Helligkeit zuließ, auf die Unterstützung dreier Löschhubschrauber des Militärs zurückgreifen können. Die lokalen Kräfte übernahmen die großflächigen Brandwachen. Insgesamt waren knapp 200 Kräfte über die Nacht im Einsatz.

(hb)
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